Ahu Tongariki

Ahu Tongariki

Ahu Tongariki ist die grösste Zeremonien-Anlage der Osterinsel und sogar von ganz Polynesien und befindet sich in der Hoto-iti Bucht. Die rund 900 Jahre Anlage hat eine bewegte Geschichte, wobei sich das tragischste Ereignis am 23. Mai 1960 ereignete, als ein Tsunami die gesamte Anlage umstürzte und ins Landesinnere spülte! Die bis zu 90 Tonnen schweren Moais wurden rund 50 Meter weggedrückt und Befestigungssteine fand man bis zu 500 Meter vom Meer entfernt! Ausgelöst wurde der auf 11 Meter Höhe geschätzte Tsunami von einem Erdbeben der Stärke 9,5 vor der chilenischen Küste bei Valdivia.

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Die Bucht war seither völlig verändert und die Moai's bis auf Weiteres zerstört. Es dauerte fast 35 Jahre bis die Rekonstruktion mit Hilfe eines japanischen Unternehmens begann und 1995 fertig gestellt wurde. Seither stehen dort auf 100 Meter Länge wieder alle 15 Moai, die zwischen 5,4 und 14 Meter gross sind und ein einziger Moai trägt einen Pukao. In ungefähr 50 Meter Entfernung wurde ein Moai liegen gelassen, um zu zeigen, wie weit der Tsunami die Kolosse ins Inland geschoben hat. Ahu Tongariki gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

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Etwas abseits befindet sich ein einzelner Moai, der ebenfalls eine besondere Geschichte hat. Er wurde in den 1950er Jahren von Thor Heyerdal für Transportexperimente benutzt und dabei beschädigt. Das war wohl auch der Grund, warum er der einzige Moai ist, der jemals die Insel verlassen hat und 1970 auf der Weltausstellung in Osaka ausgestellt wurde. Er kehrte nach Beendigung wieder auf die Insel zurück und wird seitdem 'The Traveling Moai' (Der reisende Moai) genannt.

In der Nähe der Strasse befinden sich einige gut erhaltene Petroglyphen, die unter anderem einen Thunfisch zeigen.

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Traveling MoaiLiegender (Tsunami) MoaiPetroglyph ThunfischPetroglyph Gesicht

Wir waren von Tongariki fasziniert und es vergingen nur wenige Tage, wo wir nicht vorbei schauten. Besonders schön waren die Silhouetten zu Sonnenaufgang, wenn die Sonne direkt hinter den Moais aus dem Meer auftauchte und die ganze Landschaft in tief rotes Licht tauchte. Tagsüber fanden wir dort öfter wilde Pferde, die sich mit den Farbtupfern der Blumen gut machten und ein wirklich idyllisches Bild abgaben. Mehr Fotos von Tongariki findet Ihr in der Ahu Tongariki Fotogalerie auf unserer Webseite.


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