Kurze Weiterreise nach Ferragudo
Doch das Wetter besserte sich wieder über Nacht und ich konnte an meinem letzten Morgen in Lagos noch einen weiteren Sonnenaufgang an der Praia do Camilo geniessen. Ich suchte eine Stelle mit dem Felsentor auf, die ich bereits kannte und auch einen Ort hoch über der Küste, wo ich morgens noch nicht war.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Die blaue Stunde war wirklich ausgesprochen schön und das Felsentor leuchtete in den Morgenfarben des Horizonts – wie schön! Als die Sonne aufging, war das Licht herrlich klar und warm, so dass sich die Felsküste im schönsten rot-orange zeigte. Was für ein schöner letzter Morgen das hier in Lagos war und wie herrlich doch eine Zeit ohne Calima ist...
!
Nach dem Frühstück packte ich zusammen, verabschiedete mich herzlich von Miguel und fuhr am Mittag weiter nach Ferragudo ins Hotel Rural Bricia du Mar *, wo ich schon im Januar war.
Wie schon beim ersten Mal Anfang Januar konnte ich wieder um 13:30 Uhr einchecken und hatte wieder ein kleines Studio mit Küchenzeile. Das Zimmer war absolut identisch, so dass ich die Fotos von Januar hier nochmal zeige.
Diashow Studio Bricia du Mar (Klick für grössere Bilder):Der Fotowettergott meinte es gut mit mir und ich fuhr zum Sonnenuntergang zum Arco de Albandeira, der mich immer wieder aufs Neue fasziniert und durch den anderen Sonnenstand nun auch wieder anders wirkt.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Heute waren die Bedingungen wirklich perfekt: es war klar, keine Calima und zumindest ein paar kleine Wölkchen. Ich hatte viel Freude daran, bekannte und neue Bildkompositionen auszuprobieren und mit dem Licht zu spielen. Es war ein perfekter Beginn meiner letzten Woche in Portugal und ich freute mich sehr auf die kommenden Foto- und Wandertage.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Sonnenaufgang an der Praia da Marinha
Zum Sonnenaufgang fuhr ich zu meinem zweiten Highlight an der Südalgarve, dem Felsendoppeltor an der Praia da Marinha. Ich begann in der blauen Stunde und finde die Stimmung hoch über dem Felsentor mit der Brandung des Meeres immer ein wenig geheimnisvoll. Auch dieser Morgen war klar mit einer hübschen Morgenröte, die die Felsen herrlich im Kontrast zum Nachtblau leuchten liess. Eine weitere Stimmung, die ich sehr liebe und ich geniesse diese wenigen intensiven Minuten immer sehr.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Die Sonne ging schliesslich auf und beglückte mich zunächst mit einem Sonnenstern und danach mit absolut fantastischen warmen Morgenlicht auf der Steilküste. Was für ein fantastischer Anblick, der mein Herz höher schlagen liess, während ich an der Küste entlang lief und immer wieder diese Schönheit auf den Chip bannte.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Nach so einem tollen frühen Morgen belohnte ich mit einem üppigen Frühstück mit sehr viel Obst, Spiegeleiern, Champignons und Tomaten. Dabei lernte ich einen anderen Gast, Dirk, kennen. Er war zu Fuss unterwegs und brauchte eine Isomatte. Ich musste eh bei Portimao einkaufen, also hab ich ihn mitgenommen und wir sind zum Declathon gefahren. Der Kauf war allerdings etwas mühsam; ein Mann mit Entscheidungsschwierigkeiten und der Einkauf zog sich ewig in die Länge . Ich bereute schon meine Hilfsbereitschaft, aber schliesslich war er fertig und wir fuhren nach einem Besuch im englischen Supermarkt zurück
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Es war nun wolkig und ich vertrieb mir den Nachmittag beim Sport im Gym. Ich probierte das Intervall Training auf dem AirBike aus, was sich als ziemlich intensiv und anstrengend herausstellte. Aber Spass hat es gemacht !
Küstenwanderung nach Carvoeiro
Heute gab es keinen Sonnenaufgang und ich genoss einen gemütlichen Morgen mit reichlich Milchkaffee im Bett, bevor ich zum frühstücken ging. Danach trainierte ich zwei Stunden an Rudergerät, Air-Bike und Gewichten im Gym und machte 45 Minuten Pilates in der Gruppe mit der Trainerin. Pilates gefällt mir sehr gut, denn man arbeitet viel mit Muskeln und Dehnen und es ist nicht so langweilig wie Yoga
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Ich fühlte mich nach dem Sport sehr gut und startete nach einer erfrischenden Dusche zu einer Wanderung an der Steilküste von Carsicas bis zur Praia do Paraiso in Carvoeiro. Vom Wanderparkplatz in Carsicas sind es nur rund 200 Meter bis zur Steilküste mit den malerischen Buchten und Stränden. Gleich zu Beginn konnte ich an der Praia da Cama da Vaca gut beobachten, wie durch Erosion im Laufe der nächsten Jahrhunderten weitere Felsentore entstehen. Bekanntlich spielen die Erosion durch den Ozean und andere natürliche Kräfte wie Wind und Regen bei der Bildung der Küste an der Algarve eine grosse Rolle. Die Wellen des Atlantiks haben im Laufe der Zeit die Küste geformt, indem sie Felsen und andere Materialien abgetragen haben. Dies hat zur Bildung von Steilküsten, Felsvorsprüngen und Buchten beigetragen, die die Küste der Algarve für mich zu einem der schönsten Küstenabschnitte Europas machen und seinesgleichen sucht. An der Praia da Cama da Vaca wird so ein Felsentor durch Wellen und Wind praktisch heraus gewaschen und grosse Felsbrocken, die dabei abbrechen, liegen unten am Strand in der Bucht. An der Algarve findet man einige solcher Stellen und die Felstürme, die vor der Küste liegen, sind das Ergebnis von zusammengebrochenen Felsentoren. Geologie Lehrstunde live sozusagen .
Ich wanderte auf dem Küstenpfad weiter Richtung Carvoeiro und passierte die wunderschöne Praia da Salgadeira mit einem kleinen Felsentor und bei Flut ebenso kleinen Strand, der über eine abenteuerliche Leiter erreicht werden kann. Das musste ich allerdings nicht unbedingt haben... An diesem Küstenabschnitt reiht sich eine malerische und zugleich dramatische Bucht an die andere und ich kam nur langsam voran, weil ich immer wieder innehielt und die Aussicht genoss. Kurz vor der Praia de Vale dos Currais war der Pfad offiziell mit einem Holzzaun abgesperrt, aber man konnte zunächst etwas mühsam hinauf auf die Klippe steigen und von dort weiter nach Carvoeiro wandern. Den Grund für die Sperrung sah ich kurz vor der Praia do Paraiso, wo ein grösseres Stück der Küste abgebrochen und ins Meer gefallen war. Allerdings war das circa fünf Meter vom Pfad entfernt und man konnte diese Stelle sicher und problemlos passieren.
Angekommen in Carvoeiro machte ich eine verdiente Pause und wanderte anschliessend durch das Dorf oberhalb der Küste wieder zurück zum Parkplatz. Es war eine schöne lohnenswerte, fünf Kilometer lange, Wanderung, auf der ich viel Neues entdeckt hatte.
Es hatte mir dort an der Küste so gut gefallen, dass ich gleich im goldenen Licht des späten Nachmittag nochmal nach Carsicas fuhr. Am schönsten war es nun an der Praia da Salgadeira, wo der Sandstrand nun fast vollständig von der Flut verschlungen war. Die Bucht sah mit dem warmen Licht und dem türkisblauem Wasser einfach nur wunderschön aus und ich freute mich über die Fotos.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Das Licht hielt fast bis zum Sonnenuntergang und ich schloss meine Wanderung und Shooting an der Praia da Cama da Vaca, wo die Sonne hinter dem entstehenden Felsentor unterging, ab. Was für ein toller Abschluss des Tages; ich war mal wieder begeistert .
Sonnenaufgang an der Yellow Submarine und Küstenwanderung bei Carvoeiro
Der Morgen empfing mich sternenklar und ich fuhr zum Sonnenaufgang zu einem weiteren meiner Lieblingsplätze hier an der Südalgarve: die Yellow Submarine an der Praia da Morena. Noch im Dunkeln stapfte ich vom Parking mit Stirnlampe zu den Klippen und war wie immer geflasht vom ersten Anblick dieser grossartigen Felsformation. Die Submarine schien dunkel und ruhig auf den Tag zu warten und ich fand die Stimmung wieder mal irgendwie geheimnisvoll. Toll war es in der frühen Dämmerung mit den hübschen Nachtfarben und ich war höchst entzückt über einen perfekten Sonnenstern neben der Submarine als die Sonne aufging . An diesem Morgen passte einfach alles!
Nach Sonnenaufgang wanderte ich auf die andere Seite der Praia da Morena und freute mich ein weiteres Mal wie ein kleines Kind über das herrliche warme Licht auf den Klippen und der Submarine. Motive gibt es hier ohne Ende und ich könnte sicherlich noch einige weitere Morgen hier verbringen, aber meine Zeit in Portugal neigte sich ja langsam dem Ende entgegen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ziemlich happy nach diesem tollen Morgen frühstückte ich und sportelte danach 1,5 Stunden im Gym. So wie gestern machte ich am Nachmittag eine Wanderung; diesmal von Algar Seco in Carvoeiro bis zur Praia do Vale de Centeanes. Am Algar Seco ist die Küste nicht sehr steil, dafür aber zerklüftet und mit Höhlen, kleineren Felsbögen und Löchern durchsetzt. Das Highlight auf dieser kurzen Wanderung war allerdings das mächtige Felsentor an der Praia de Vale Covo, wo auch das grosse Tivoli Resort ist. Ich schaute von den Klippen eine ganze Weile zu, wie die Wellen durch das Tor und auf den Strand rollten – toll!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich lief schliesslich weiter und traf kurz vor der Praia do Vale de Centeanes auf eine kleine Kuriosität: direkt am Klippenrand gegenüber des Strandes standen fest verankert zwei Stühle und ein Tisch aus Stahl! Ein Schild informierte, dass die – etwas ungemütlich aussehende – Sitzgelegenheit vom unweiten Hotel Baia Cristal gespendet wurde . Die Hoteldichte nahm hier eindeutig zu und so hatte man von diesem Aussichtspunkt nicht nur einen Blick auf den Strand, sondern auch auf das terrassenförmig angelegte Hotel Colina Sol und das dominante Strandrestaurant.
Es war nichtsdestotrotz ein kurzweiliger kleiner Spaziergang an der Küste und ich freute mich über das schöne Felsentor an der Praia de Vale Covo. Einen Sonnenuntergang gab es heute für mich nicht. Die Bewölkung nahm plötzlich rapide zu und es war am frühen Abend komplett bedeckt. Na ja, man kann ja nicht immer Glück haben...
Küstenwanderung in Carsicas und Alvor & ein herrlicher Sonnenuntergang
Heute gab es wieder kein Licht zu Sonnenaufgang, aber ich war auch irgendwie müde und schlief aus. Nach dem leckeren gesunden Frühstück tobte ich mich zunächst im Gym aus und fuhr dann mit Kamera und Stativ nach Carsicas, um mit Langzeitbelichtungen die schönen türkisblauen Farbtöne einzufangen. Diese Farben bekommt man halt nur am Tag und das Türkis ist im ersten oder letzten Licht des Tages nicht so intensiv, wie wenn die Sonne mehr oder weniger senkrecht steht.
So lief ich meine mir schon so gut bekannten Punkte an der Praia da Cama de Vaca und Praia da Salgadeira ab und lief dann auf die andere Seite zur Praia do Vale da Lapa mit der schönen Grotte, Strand und Felsbogen. Wie schön die Felsen der Küste nun mit der langen Belichtung aussahen – ich hatte viel Freude!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Danach fuhr ich nach Alvor zur Praia da Prainha und wollte mir dort die spektakulären Felsformationen, Felsbögen und Felsentore ansehen, denn die kannte ich noch nicht. Ich wurde nicht enttäuscht und war begeistert von diesem kleinen Stück Küste, wobei die Felsformationen allerdings irgendwie zusammengepresst auf einer relativ kleinen Fläche wirkten. Also auf eine schöne Art wie ein wenig chaotisch zusammen gewürfelt .

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zum Sonnenuntergang nochmal an die Praia da Prainha zu fahren, aber die Rückfahrt durch Portimão war ein kleiner Verkehrsalbtraum , den ich mir nicht zweimal am Tag antun wollte und so fuhr ich stattdessen an die nahe beim Hotel gelegene Praia da Afurada.
Ich sollte es nicht bereuen, denn ich wurde mit wunderbarem Licht bis zum Schluss beglückt und bekam zur Krönung auch endlich mal wieder bunte Wolken. So einfach kann man Blondie glücklich machen...
Ich mag die lange Praia da Afurada mit dem Felsentor an dem einen Ende sehr und verbrachte einen herrlichen Abend hoch oben auf den Klippen.
Letzter schöner Fotomorgen und Fotoabend in Portugal
Meinen letzten Sonnenaufgang an der Algarve widmete ich dem wunderbaren Arco de Albandeira und meine Entscheidung war goldrichtig. Schon die blaue Stunde mit dem glühenden Horizont war superschön und wurde dann von einem herrlich definierten Sonnenstern gekrönt.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Trotz einer leichten Schleierbewölkung, die zum Glück für Farbe sorgte, war das Morgenlicht herrlich intensiv und brachte die Felsen um die Praia da Estaquinha zum Leuchten. Es war einfach ein wunderbarer milder Morgen, den ich in vollen Zügen genoss und mich dann vom Arco de Albandeira verabschiedete. Ich hatte die Ehre !
Wie schon fast gewohnt, trainierte ich nach dem Frühstück 1,5 Stunden im Gym und fuhr nach der obligatorischen Dusche nochmal nach Algar Seco für Lanzeitaufnahmen vom Felsbogen an der Praia da Salgadeira und der Küste mit dem türkisblauem Wasser. Es hat mir einfach gut gefallen dort und wollte die Fotos auch nochmal 'in schön' machen und ausserdem war es ein netter Zeitvertreib an meinem letzten Tag in Portugal.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Um den Tag perfekt zu machen, verbrachte ich den Sonnenuntergang am Farol da Ponta do Altar mit der Felseninsel Leixão das Gavotas. Für die Praia da Prainha konnte ich mich nicht entschliessen, denn ich hatte auf den Verkehr einfach keine Lust . So genoss ich meine Zeit im schönsten Licht über der Praia dos Caneiros und schaute ein letztes Mal zu, wie schön die Steilküste in diesem Licht aussah. Ich wurde fast ein wenig wehmütig
! Aber es war ja auch nach zwei Monaten mein letzter Sonnenuntergang in Portugal.

So liess ich den Abend auf meiner Terrasse bei einem Glas Wein ausklingen und reflektierte meine Zeit in Portugal. Als Fazit kann ich sagen, dass mich die Landschaft an den Küsten sehr geflasht hat und mir speziell die Algarve fantastisch gefallen hat. Aber auch Sintra und Lissabon konnten mit ihren Palästen, Altstädten und natürlich den Strassenbahnen punkten. Es waren erlebnisreiche zwei Monate, die mir gut getan haben.
Adeus Portugal – Hola España 
Wie von Meteo vorausgesagt, war das Wetter über Nacht umgeschlagen und der Himmel war an meinem letzten Morgen voller dunkler Wolken, die Regen versprachen. So genoss ich ausgiebig mein Frühstück und trainierte noch eine Stunde im Gym. Gegen 11 Uhr checkte ich aus und machte mich auf den Weg nach Punta Umbria in Spanien.
Wie es mit den letzten vier Wochen meiner Reise in Spanien weitergeht, könnt Ihr in meinem Spanien 2022 / 2023 Reisebericht lesen. Ich bedanke mich für Eurer Interesse an meinem Portugal Reisebericht und hoffe, er konnte Euch für das eine oder andere Ziel in diesem schönen Land inspirieren.
Ich freue mich über Euren Besuch meines Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über meine Fotoprojekte: Fotoblog SA*GA Photography ~ Moments in Light ~