Ankunft aus Andalusien in Albufeira an der Algarve
Nach sieben Wochen ging meine Zeit in Spanien ( Reisebericht Spanien 2022 / 2023 ) vorerst zu Ende und ich verliess nach dem Frühstück Sevilla und machte mich auf den Weg Richtung Portugal. Mein erstes Ziel war Albufeira und ich benötigte für die etwas mehr als 250 Kilometer knapp drei Stunden. Nach einem Einkauf im Supermarkt erreichte ich meine Unterkunft, ein kleines Apartment bei Ioana *, etwas ausserhalb von Albufeira, gegen 13 Uhr. Ioana empfing mich sehr herzlich und nach einer kleinen Plauderei bezog ich das sehr nette, neu renoviertes Apartment. Es besteht aus einem grossen Wohn- und Schlafraum mit Küchenzeile, Fernseher und schnellem WiFi. Das Bad ist ebenfalls modernisiert und mit einer tollen Regenwalddusche ausgestattet – herrlich! Die Küche ist etwas spartanisch ausgestattet, aber Ioana stellte mir sehr zuvorkommend zwei Schüsseln zur Verfügung, die ich zum Kochen bzw. Aufbewahren von Curry und Shakshuka benötigte
. Vor der Tür gibt es einen Sitzplatz mit Tisch, der aber nicht ganz so gemütlich ist, da er nur durch die Begrenzungsmauer von der Strasse getrennt ist.
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Booking.comDas Wetter war super mit Sonne und einigen hübschen Wolken und so fuhr ich zum Sonnenuntergang an die Praia de São Rafael, die nur eine kurze drei Kilometer lange Fahrt entfernt war. Dieser Teil der Algarve abseits des Trubels von Albufeira (wo es jetzt im Winter aber keineswegs trubelig ist ) bietet eine ganz wunderbare spektakuläre Steilküste mit Felsbögen und goldgelben Stränden.
Ich wanderte an der Küste entlang und fand einen tollen Fotospot nach dem anderen. Das Licht wurde immer goldiger und tauchte die Felsen in ein noch goldiges Licht – ich war schwer begeistert
. Die Krönung des Abends war die Bucht, die mir einen Sonnenstern mit einem herrlich bunten Himmel schenkte.
Was für ein grossartiger Beginn meiner Zeit an der Algarve war doch dieser Sonnenuntergang! So konnte es von mir aus weitergehen...
Küstenwanderung und goldenes Licht
Zum Sonnenaufgang fuhr ich gleich wieder zur Praia de São Rafael. Das schöne an der Algarve im Winter ist, dass es möglich ist, sowohl zum Sonnenaufgang als auch zum Sonnenuntergang zu fotografieren. Und im Gegensatz zum Sommer hab ich trotzdem normale Schlafenszeiten und nicht so kurze Nächte wie in Schottland oder Irland
.
Der Morgen begann mit einem fantastischen blauen Licht und einem feurig rot-goldenem Morgenhimmel. Ich mochte es sehr, die Felsen als Silhouette gegen den Himmel zu fotografieren und die Möwen auf der Felsnadel waren eine nette Zugabe. Die Felsen reflektierten das warme Licht des Himmels auf den Felsen, der Godzilla genannt wird, super schön.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Schliesslich ging die Sonne auf und meine Bucht von gestern mit dem Sonnenstern wurde jetzt vom ersten warmen Licht beschienen. Dasselbe Motiv sah nun ganz anders aus und ich mochte beide jeweils auf ihre Weise. Und wie schon gestern Abend wurde ich mit einem Sonnenstern zu Sonnenaufgang an einer Bucht gleich nebenan beglückt .
Ich lief langsam zurück Richtung Parkplatz, bewunderte und fotografierte das goldene Licht und bannte noch ein paar Motive auf den Chip. Was für ein wundervoller Morgen! Ich war ja jetzt schon voller Eindrücke – und das nach nur rund 18 Stunden an der Algarve .
Ich belohnte mich mit einem leckeren Frühstück und war nun gestärkt, um mehr von der Küste bei Albufeira zu entdecken. So fuhr ich zunächst die Praia do Evaristo an und wanderte ein kurzes Stück auf den Klippen entlang, was aber nicht ganz so ergiebig war. So wechselte ich an die Praia do Castelo und wanderte über die wunderbare Praia da Coelha bis zur Praia da Rocha Rota. Dieser Strand ist etwas speziell und über steile Treppen zu erreichen. Unten erwartet den Besucher ein kleiner Strand, der von Felsen vollständig eingerahmt wird und von der Seeseite durch einen schmalen Felsbogen mit einem Zodiac zugänglich ist. Toll! Später hab ich noch ein Foto von oben hinunter zum Strand gemacht.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Meine Wanderung führte mich bis zur Praia da Ponta Grande, wo der Name mit dem grossen Felsentor Programm ist, und wieder zurück zum Parkplatz an die Praia do Castelo. Das war eine ganz wunderbare, kurze Wanderung, bei der ich schlichtweg einen Fotoflash hatte . Die Farben der Algarve mit ihrem Gold, Blau und Türkis sind schlicht und einfach ein überwältigender Rausch für die Sinne.
Zum Sonnenuntergang fuhr ich zur Praia de São Rafael aus und lief von dort zur Praia da Ponta Pequeña, um die Felsbögen im wunderbaren warmen Licht einzufangen. Ich fand einige wirklich sehr schöne Stellen, die teilweise auch mit etwas Kletterei an der steilen Küste verbunden war. Aber ich kann ja machen, was ich will – es gibt niemanden mehr, der mich bremst oder zurückpfeift
. Ich bin ja froh, wenn ich mal einen etwas niedrigeren Standpunkt finde, denn ansonsten fotografiert man fast immer von oben.
Auch an diesem zweiten Abend war ein toller Sonnenstern das Grande Finale und ich freute mich sehr über diesen Fotonachmittag und überhaupt über den ganzen grossartigen Tag an der Algarve.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Meine Begeisterung löschte ich mit dem einen oder anderen Glas Wein ab und fiel müde in die Federn.
Rund um Albufeira
Die Zeit um den Sonnenaufgang herum verbrachte ich an diesem Morgen vom Praia do Castelo aus. Die blaue Stunde war recht schön, aber eine Wolkenbank am östlichen Horizont verhinderte mal wieder das erste schön goldene Licht. So nutzte ich die Reflexion des orange-roten Himmels an den Felsen unten an der Praia da Maré das Porcas und genoss meine morgendliche Spielzeit. Die Ausbeute war überschaubar, aber es war trotzdem ein schöner Morgen, den ich genossen habe.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Später machte ich eine entspannte Velotour und schaute mir die Praia dos Arrifes an. Dort hat es neben einem goldgelben Sandstrand einige tolle von Wind und Wasser geformte Felsformationen. Ein fantastisches Motiv, das ich mir für einen Morgen vornahm. Danach fuhr ich nach Albufeira und schaute mir die Altstadt an. Der Ort ist schon ziemlich touristisch, aber jetzt im Winter war wenig los und viele Restaurants und Geschäfte waren geschlossen. Aber man findet durchaus auch schöne malerische Ecken in der Altstadt.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Das Wetter blieb stabil sonnig und (leider) wolkenlos. Mittlerweile würde ich mich über ein paar dekorative Wolken in den Fotos mal freuen . Zum Sonnenuntergang fuhr ich zur Praia do Castelo und wanderte an der Küste entlang, wo ich immer wieder schöne Motive fand. Ich hatte viel Freude daran, das goldene Licht einzufangen und verbrachte die letzte halbe Stunde über der Praia da Coelha, wo ich mit einem Sonnenstern einen schönen Abschluss des Tages fand.
Die Küste bei Albufeira mit ihren vielen Buchten und Stränden ist wirklich wunderschön und jetzt im Winter kann man sie in ihrer ganzen Schönheit ohne Liegestuhlreihen und Sonnenschirme bewundern. Im Sommer verlieren sie dadurch doch eine ganze Menge ihres Zaubers.
Fotospaziergänge an der Küste und eine Tour mit dem Bike
Die Felsen vor der Praia dos Arrifes hatten mich ja gestern so begeistert und ich fuhr gleich heute Morgen zum Sonnenaufgang an den Strand. Es war ablaufende Flut und vor den Felsen hatten sich grosse Gezeitenpools gebildet, in denen sich die Felsen nun spiegelten. In der blauen Stunde sah das mit den Silhouetten der Felsen gegen den nachtblauem Himmel und rotem Horizont grossartig aus. Für einmal war ich über den wolkenlosen Himmel nicht traurig
.
Als die Sonne aufging, konnte ich die Sonne wunderbar in die Bildkomposition einbinden und freute mich wie Bolle über einen weiteren Sonnenstern . Das wird hier an der Algarve ja fast schon eine Sonnenstern Sammlung
. Zum Abschluss schaute ich an der Praia de São Rafael vorbei, die nun voll im goldenen Licht lag – wunderschön! Es war ein herrlicher Morgen, den ich wieder mal richtig genossen habe.
Nach dem Frühstück machte ich eine Tour mit dem Bike und fuhr zunächst zur Praia dos Arrifes, die ich mir nun bei Flut anschauen wollte. Und in der Tat sah sie völlig anders aus: der Strand war fast vollständig verschwunden und die Felsen und die Felsen völlig vom türkisblauen Wasser umschlossen. Ich bin immer wieder fasziniert, wie sich eine Landschaft nur durch die Gezeiten verändern kann – toll!
Danach fuhr ich eine sportliche Runde durch das Hinterland von Albufeira. Die Landschaft war recht hübsch mit vielen Mandelbäumen, an denen die allerersten kleinen Blüten zu sehen waren. Fotos habe ich keine gemacht; ich wollte mich nur mal wieder ordentlich sportlich betätigen .
Die (wieder mal wolkenlose) Zeit zum Sonnenuntergang verbrachte ich zwischen der Praia de Manuel Lourenço und der Praia de São Lourenço. Die Küste ist hier nicht mehr ganz so spektakulär und schon ziemlich erodiert, hat aber doch einige schöne Strände und Buchten zu bieten.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich wanderte an der Küste entlang und freute mich über einen entspannten Abend mit ein paar hübschen Motiven. Es war wieder ein schöner Abschluss eines schönen Tages an der Algarve bei sehr mildem angenehmen Temperaturen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):An der Praia de São Rafael
Heute Morgen begrüsste mich wieder mal ein sternenklarer Himmel und ich fuhr zum Sonnenaufgang an die Praia de São Rafael. An der Küste finden sich je nach Licht immer wieder neue Spots und es wird nie langweilig. Ich verbrachte die Zeit bis zu den ersten Sonnenstrahlen in der Umgebung von Godzilla und fing das schöne Morgenlicht ein.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Danach lief ich hinunter an die Praia de São Rafael bis zum kleinen Felsentor, das nun bei Ebbe trockenen Fusses zu erreichen war. Sehr schön war auch der Blick durch einen Felsbogen auf die vorgelagerte Felsformation zum Abschluss des schönen Morgens. Wie sehr ich diese Zeit am frühen Morgen immer geniesse, wunderbar !
Am Mittag mache ich bei optimalen Wasserstand eine Wanderung mit Kamera und Stativ an der Praia da Ponta Grande, um ein paar Langzeitbelichtungen auf den Chip zu bannen. Tagsüber sieht das Meer bei direkter Sonneneinstrahlung wunderbar grün-türkis aus und das wollte ich einfangen. Leider zogen schnell Wolken auf und blockten das Sonnenlicht und somit auch die schönen Farben, aber für ein paar Fotos und eine kurze Wanderung reichte es noch.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Zu Sonnenuntergang lockerte es dann wieder auf und ich spielte fotografisch an der Praia da Ponta Grande. Endlich gab es mal wieder ein paar Wolken, die sich am Ende sehr gut mit einem Sonnenstern und buntem Himmel machten. Die Küste wirkt jedes Mal ein wenig anders und ich kann mich an der schönen Meereslandschaft einfach nicht sattsehen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich genoss die Zeit an diesem Spätnachmittag sehr, denn das Wetter sollte sich nun erst mal wieder ändern und die nächsten Tage bedeckt bleiben.
Velotouren und Vogelbeobachtung an bewölkten Tagen
Die nächsten Tage war es vollständig bewölkt, aber trocken. Ich verbrachte diese Tage mit sportlichen Velotouren, Bird watching und Arbeiten an Fotos und Reisebericht.
Ich fuhr regelmässig zur Vogelbeobachtung in das Naturschutzgebiet Lagoa dos Salgados, das nur rund vier Kilometer entfernt an der Praia Grande de Pêra liegt. Durch das Naturschutzgebiet führt ein neu gebauter Holzweg vom Strand bis fast nach Armação de Pêra; das letzte Teilstück fehlt noch und soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Ich konnte viele Vögel beobachten wie Eisvogel, Wiedehopf, Lerchen, Lachmöwen, Reiher und Schwarzkehlchen, aber nicht alle waren zu fotografieren und viel zu flink oder zu weit entfernt. Dafür teilte ich dann mit der cleveren Spatzibande vom Strand mein Croissant zum Mittagessen . Nun, für mich blieb nicht viel übrig – das meiste vom Croissant haben die süssen Spatzis bekommen
.
Eine weitere Tour führte mich nach Albandeira zur Bucht der Praia da Morena, wo sich vor der Bucht die sehr markante Felsformation Yellow Submarine befindet. Und in der Tat sieht sie von der rechten Seite der Bucht aus wie ein aufgetauchtes goldenes U-Boot. Dieses Motiv wollte ich unbedingt nochmal bei besserem Licht besuchen! Der Rückweg führte mich wieder durch den blöden Barranco, der mich schon bei meinem ersten Besuch letztes Jahr so genervt hatte . Und wieder führte mich der Weg über sehr schmale und matschige Pfade, wo ich das Bike öfter schieben musste, auf die andere Seite nach Porches. Nee, das war kein Spass, aber die Tour ansonsten recht schön und sportlich.
Am späten Nachmittag lockerte die Bewölkung dann endlich auf und ich fuhr kurz entschlossen zur Praia de São Rafael. Für eine kurze Zeit wurde ich mit schönem, warmen Licht beglückt, aber viel ging nicht und die Wolken gewannen schnell wieder die Oberhand. Trotzdem war es nach den bewölkten letzten Tagen ein schöner Abschluss des Tages.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Hungrige Spatzis und ein toller Sonnenuntergang
Es blieb heute etwas wechselhaft, aber es reichte am Mittag für eine Velotour, die ich mit meinen hungrigen Spatzis an der Praia Grande de Pera beendete . Gerade rechtzeitig vor einem heftigen Schauer war ich zurück im Apartment – Glück gehabt
!
Das Wetter wurde nun aber immer freundlicher und zum Sonnenuntergang fuhr ich an die Praia dos Arrifes. Es war jetzt Flut und die Stimmung eine ganz andere. Es gab keine feinen Spiegelung mehr, aber die spektakulären Felsen wirkten wie versunken und die Langzeitbelichtung brachte die dazu passende Ruhe ins Bild. Sehr schön; ich war happy .
Für das letzte Licht des Tages wechselte ich an die benachbarte Praia de São Rafael, die mich mit ihren tollen Aussichten und Küste einfach nicht loslässt. So wurde ich auch an diesem Abend nicht enttäuscht und kehrte mit einigen hübschen Fotos der Steilküste und Felsbögen im schönen goldenen Licht und mit einigen Sonnensternen zurück . Es ging wieder aufwärts mit dem Wetter und dem Fotospass
!
Kurze Weiterreise nach Ferragudo
An diesem klaren Morgen fuhr ich gleich wieder zum Sonnenaufgang an die Praia dos Arrifes, wo auch jetzt fast Fluthöchststand war. Es es war wieder eine völlig andere Stimmung als am ersten Morgen und auch als gestern Abend. Der Horizont glühte in herrlichen Farben und die markanten Felsformationen hoben sich als mächtige Silhouette davon ab. Es war perfekt klar und so gelangen mir zu Sonnenaufgang noch dazu perfekte Sonnensterne . Irgendwie wird die Algarve für mich wirklich zu einem Sonnensternparadies
!
Es war ein wunderbarer letzter Morgen an der Küste bei Albufeira. Am Mittag würde ich nur einige dutzend Kilometer weiter nach Ferragudo bei Portimão ziehen. Ich nehme mir auf dieser Winterreise sehr viel Zeit für die Algarve. Zurecht, denn es gibt einfach auch viel zu entdecken .

Ich freue mich über Euren Besuch meines Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über meine Fotoprojekte: Fotoblog SA*GA Photography ~ Moments in Light ~