Sonnenaufgang am Sabino Canyon und Weiterreise zu den Organ Pipes
Der letzte Morgen in Tucson und den Sonnenaufgang verbrachte ich am Sabino Canyon. Hier gibt es keine Schranke und man muss nur sein Ticket oder den Interagency Pass auf das Armaturenbrett legen. So war ich zeitig vor Ort und suchte mir schöne Kakteen für die blaue Stunde. Die Saguaros mit den Catalina Mountains im Hintergrund sehen toll aus und ich freute mich über die Fotos.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Das erste Licht des Sonnenaufgangs war heute auch intensiver als gestern. Zum einen war es nicht so diesig und zum anderen war ich näher dran an den Bergen. So leuchteten sie schön goldig und die Bergspitzen wetteiferten mit den Kakteen um den Schönheitspreis. Ich fotografierte und spazierte durch die Kakteen bis das Licht zu blau war und durfte mich zum Abschluss noch über ein Trauerseidenschnäpper Weibchen (Phainopepla nitens) freuen
Diashow (Klick für grössere Bilder):Zufrieden mit meiner Ausbeute und meinen Tagen in Tucson fuhr ich zurück ins Hotel, wo ich nach dem Frühstück meine Sachen packte.
Die Fahrt zum Organ Pipes National Monument dauerte drei Stunden und war landschaftlich nicht sonderlich spannend. Radioempfang gab es auch mal wieder keinen (ich vermisse meine kalifornische Rap Radiostation!!!) und ich hörte über das Autoradio meine eigene Playlist. Schliesslich erreichte ich das Kris Eggle Visitor Centre, wo ich mir Infos und eine Karte des Parks besorgte.
Ich fuhr den Puerto Blanco Drive bis zum Parkplatz der Red Tanks. Ich hatte nicht allzu viel Zeit mehr heute und diese rund zwei Meilen lange Wanderung kam mir gerade recht. Auf dem einfachen Weg befinden sich tolle Orgelpfeifenkakteen und der Red Tank entpuppte sich als ein kleines Wasserbecken aus rotem Stein. Der Orgelpfeifenkaktus (Stenocereus thurberi) kommt in den südlichen USA eher selten vor, obwohl er in Mexico zahlreich vorhanden ist. Das Organ Pipes National Monument wurde bereits 1937 gegründet, um die grösste Anzahl der Orgelpfeifenkakteen in den USA zu schützen. Die Kakteen wachsen an wärmeren Hängen, da sie Hitze und Licht mögen, Frost sie allerdings töten kann. Sie werden durchschnittlich 4.5 Meter hoch und blühen zum ersten Mal im Alter von ungefähr 35 Jahren!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich fuhr zurück und passierte den Campingplatz Eingang, um am Ende für den Desert View Trail zur parkieren. Ich lief den Trail gegen den Uhrzeigersinn und dieser Teil gefiel mir überhaupt nicht. Eine für mich völlig sinnlose (aber wahrscheinlich sehr wichtige) Stromleitung wurde genau durch den Hügel gebaut und ausserdem verschwindet die Sonne für gutes Licht viel zu schnell hinter dem Hügel.
So verbrachte ich dort nicht allzu viel Zeit und suchte mir meine Motive auf der Ajo Mountain Road. Auf dem Highway fand ich einige sehr schöne Saguaro Silhouetten und sehr schön war auch ein grosses Exemplar des Chain-fruit Cholla (Cylindropuntia fulgida) im rosa Licht. Dann war es aber Zeit, nach Ajo zu meiner Unterkunft zu fahren...
Diashow (Klick für grössere Bilder):Aufgrund der Nähe zu Mexiko gibt es in dieser Gegen einige Border Patrol Stations und ich hatte mir schon mal sicherheitshalber meinen Pass parat gelegt. Und in der Tag wurde ich angehalten und der Officer fragt nach meiner Nationalität. Und dann war ich völlig von den Socken, als er das gesamte Prozedere in perfekten Deutsch absolvierte, nachdem ich mich als Deutsch geoutet hatte . Es fielen Worte wie Grenzschutz, Einwanderungskontrolle etc. und ich war ob des deutschen Redeschwalls völlig baff und verwirrt
. Irgendwann
hab ich ihm nur noch meinen Pass in die Hand gedrückt und sein gutes Deutsch gelobt
.
Mein Abenteuer war aber noch nicht zu Ende. Ich hatte mein Zimmer in Ajo bei Booking.com gebucht; angeboten wird es auch bei AirBnB. Ich hatte mit Ronda noch vor zwei Tagen einen netten Kontakt und mich für ungefähr 19 Uhr angekündigt. Ich erreichte das Haus, läutete, aber niemand öffnete ! Okay, ich dachte, vielleicht sind sie ausgegangen. Also sass ich im Auto und wartete. Es wurde stockfinster, ich zog mir schon mal meine wärmsten Sachen an und wartete weiter. Leider gab es hier in Ajo keinen Handyempfang, so dass ich Ronda nicht anrufen konnte. Als Beweis, dass ich da war, machte ich ein paar Fotos vom Haus und mit dem Jeep. Es endete damit, dass ich nach vier Gläsern Wein (die nach meiner Fast-Abstinenz) gut wirkten
, tatsächlich im Auto schlafen musste
! Zum Glück war es hier in Ajo mit um die 8°C nicht mehr so kalt und ich habe zumindest nicht gefroren. Ziemlich angesäuert war ich aber trotzdem
und schlief mit dem Geheule der Kojoten ein.
Highlight des Tages: die Organ Pipes Kakteen
Ein Tag mit den Organ Pipes & Ajo Mountain Drive
So richtig schlecht hatte ich (wohl Dank Wein! ) gar nicht geschlafen, aber um kurz nach vier Uhr wurde es mir doch etwas eng und kühl und ich fuhr bis zur Tankstelle nach Why, wo ich mich noch eine weitere Stunde aufs Ohr haute. Durch die Fahrt und die Heizung war mir auch wieder gemütlich warm.
Ich schlief nochmal tief und fest und wurde irgendwann wiederum vom Geheule der Kojoten geweckt
.
Ich fuhr in den Organ Pipes Park und entschied mich, den Sonnenaufgang am Puerto Blanco Drive zu verbringen. Unterwegs hielt ich an, um eine Sternenaufnahme zu machen. Der Sternenhimmel ist hier wirklich beeindruckend, auch wenn die Milchstrasse zu dieser Jahreszeit nicht gut zu sehen ist. Seit Gerd nicht mehr da ist, hab ich das Interesse an Sternenfotografie gänzlich verloren, aber für ein (relativ liebloses) Foto hat es gereicht . Der Puerto Blanco Drive war eine gute Wahl und ich fand einige schöne Stellen mit Orgelpfeifenkakteen und den Bergen im Hintergrund. Die Kakteen leuchteten richtig im blau-rosa Licht und ich hatte daran viel Freude. Die Sonne ging auf und wie ich mir das vorgestellt hatte, bekamen die Berge das erste rote Licht ab. Es gab Saguaro-Kakteen, Orgelpfeifenkakteen und den Ocotillo (Fouquieria splendens), der kein Kaktus ist, auch wenn er mit seinen Zweigen so aussieht. Ein gelungener Morgen!
Nachdem das schönste Licht vorbei war, fuhr ich zum Visitor Center und fragte nach heissem Wasser für Kaffee. Instant Pulver und Milch hab ich ja immer dabei . Ich erzählte den beiden Ladies vom Park meine Geschichte der letzten Nacht, während sie mir Wasser in der Mikrowelle heiss machten. Im Visitor Center gab es WiFi und ich kontaktierte sowohl Ronda als auch Booking.com. Ich wollte auf jeden Fall für diese Buchung nicht auch noch Kosten an der Backe haben
. Der Chat in
Deutschland war verfügbar und nachdem ich erklärt hatte, dass ich vor Ort war und im Auto schlafen musste, wurde die Buchung von Booking.com kostenrei storniert. Ronda schrieb auch und fühlte sich ziemlich mies. Sie hatte gedacht, sie hätte mir die Anweisungen für den Check-In und den Türcode geschickt
. Zudem wohnte
sie direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite, was ich aber nicht wusste. Dumm gelaufen, dass ich keinen Empfang hatte, aber die zweite Nacht, die Ronda mir kostenfrei anbot, habe ich dankend abgelehnt. Dafür war diese Erfahrung zu schlecht und ich buchte mir nach etwas Nachdenken eine Nacht im Sonoran Desert Inn in Ajo.
Nachdem das alles erledigt war, einem weiteren Kaffee und Plausch mit den Ladies, machte ich mich auf den Ajo Mountain Drive. Die einspurige Rundfahrt ist 21 Meilen lang und sehr abwechslungsreich. Ich kam nur hundert Meterweise voran, weil die Rundfahrt einfach unfassbar schön ist. Die Saguaro Kakteen wetteiferten mit den Orgelpfeifenkakteen um Aufmerksamkeit und immer wieder hielt ich fasziniert für ein Foto an. Die Fotos hier im Reisebericht sind nur eine kleine Auswahl – ich glaube, ich hätte 60 Bilder zeigen können
!
Irgendwann schlängelte sich die unbefestigte Piste durch die Berge und war an Steigungen stets asphaltiert und ist somit auch für normale PKW gut zu befahren. Am Arch Canyon legte ich eine längere Pause ein und wanderte den Weg bis zum Ende. Von dort muss man noch weiter hoch kraxeln, um den Felsbogen von der anderen Seite sehen zu können, aber das habe ich nicht gefunden. Seltsam! Aber die Wanderung und die Aussichten waren trotzdem schön und Bewegung tut immer gut. So hatte ich den besten Blick auf den Arch vom Parkplatz aus!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Nach rund vier Stunden hatte ich die Rundfahrt beendet und wollte nun den Desert View Trail komplett laufen. Ich startete von der andere Seite ohne Stromleitung und hier war der gepflegte Wanderweg sehr schön. Es gab viele tolle Kakteen in allen Grössen und der Trail war mit etwas mehr als einer Meile Länge genau richtig. Als Bonus erfreute mich ein Fichtenzeisig Mädchen (Spinus pinus) .
Die Zeit um den Sonnenuntergang herum verbrachte ich am Highway 89, wo ich eine schöne Stelle mit Bergen und Saguaro-Kakteen fand. Ich bekam das ganze Programm: goldenes Licht, Sonnenstern, ein fantastisches Rot und Silhouetten. Herrlich!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Nun fuhr ich nach Ajo zum Sonoran Desert Inn. Die Zimmer sind gross und mit aussergewöhnlich hohen Decken. Es gab weder Fernseher, Kühlschrank noch Mikrowelle, aber immerhin eine Kaffeemaschine und schnelles, stabiles WLAN. Ich genoss eine ausgiebige Dusche und ging heute früh schlafen.
Diashow Sonoran Desert Inn Ajo (Klick für grössere Bilder):Highlight des Tages: der Tag bei den Orgelpfeifenkakteen
Weiterreise zur Salton Sea
Zum letzten Sonnenaufgang hier fuhr ich hinter die Border Control und suchte mir ein Plätzchen mit Saguaros und Organ Pipes am Highway. Ich freute mich, dass ich eine Stelle gewählt habe, wo es auch tatsächlich Orgelpfeifenkakteen hatte und machte als erstes eine Silhouette. Viel zu schnell wurde das Licht dann pastell und das erste Sonnenlicht erreichte die Berge im Hintergrund. Die Farben auf den Fotos sind irgendwie seltsam, vor allem das Rot. Richtig gefällt mir das nicht, aber auch eine Anpassung vom Weissabgleich brachte keine Besserung. Wirklich seltsam. Dafür freute ich mich über einen weiteren Sonnenstern und die Fotos im warmen Morgenlicht.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Zufrieden fuhr ich zurück ins Hotel und trank gemütlich Kaffee. Dann war es aber Zeit, zu packen und mich auf die Fahrt nach Brawley an der Salton Sea zu machen. Ursprünglich wollte ich weiter nach Anza Borrego, aber die Fahrt über Off-road Pisten bis zum Fonts Point war mir allein zu riskant und über 300 USD für eine Privattour wollte ich nicht ausgeben.
Rund 3,5 Stunden inklusive günstigem Tankstop dauerte die Fahrt nach Brawley, wo ich zwei Tage im Best Western Plus Main Street Inn * gebucht hatte. Das Zimmer war mittelgross mit zwei Queenbetten, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine und mittlerweile gewohnt stabilen und schnellem WLAN. Kurios war die Höhe von Badewanne und Toilette: die Ränder gingen mir gerade mal bis zum Knie
!
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Booking.comSalton Sea: eine ökologische Umweltkatastrophe
Nun fuhr ich ein paar Birdwatching Plätze ab, die ich mir vorher bei Audubon heraus gesucht hatte. Der Salton Sea ist der grösste See Kaliforniens, der zwischen 1905 und 1907 künstlich durch – man könnte sagen – menschliches Versagen entstand. 1905 kam nicht mehr genügend Wasser ins Tal und die Betreiberfirma des Imperial-Valley-Kanals baute einen weiteren Überlauf. Dieser hielt allerdings den regelmässigen Colorado River Hochwassern nicht stand und der Damm brach auf einer Länge von 800 Metern. Für eine lange Zeit floss das gesamte Flusswasser in die Salton-Senke und bildete einen 70 km langen und 30 km breiten See. Erst 1907 konnte der Colorado River durch Baumassnahmen wieder in seinem ursprünglichen Bett fliessen. Aber Kalifornien hatte einen neuen See!
Seit den 1920er Jahren boomte der Tourismus am See und erreichte in den 1950/1960er Jahren seinen Höhepunkt. Der See wurde mit Fischen gefüllt, um Angler anzulocken und neue Sportarten wie Wasserski florierten. Der North Shore Beach und Yacht Club wurde als grösster Yachthafen in Südkalifornien eröffnet und Prominente wie Frank Sinatra, Bing Crosby, die Beach Boys, Jerry Lewis oder die Marx Brothers erkoren den See zu ihrem Promi Laufsteg.
Regenstürme in den 1970er Jahren zerstörten Yachthäfen und Resorts und lösten den wirtschaftlichen Niedergang aus. Es gibt keinen Abfluss oder Zufluss von Frischwasser, die Landwirtschaft leitet Pestizide und Düngemittelrückstände in den See bzw. pumpt Wasser ab. Das alles führte zu einem extrem gestiegenem Salzgehalt und eine weit zurückweichende Küste; der Tourismus und die florierende Entwicklung brachen ein. Heute ist vom einstigen Ruhm nichts mehr übrig geblieben und der See ist gekippt. Es kam zu einem grossen Fischsterben und mittlerweile bleiben auch die Tausende Zugvögel im Winter wie die grossen Pelikankolonien aus. Zudem riecht die gesamte Gegend sehr unangenehm wie nach faulen Eiern: durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr und Zersetzung von Pflanzenteilen durch Bakterien hat der See einen extrem hohen Schwefelwasserstoff-Gehalt entwickelt.
Die Uferlinie liegt mittlerweile geschätzt mindestens fünf Meilen weiter draussen und die Vogelbeobachtungspunkte waren mangels Wasser keine mehr. Die meisten Orte sind aufgegeben und trostlos. Die einst rege Marina am Red Hill verläuft im salzigen Sand – hier werden nie mehr Boote zu Wasser gelassen
. Dafür gibt es einige Geothermie Anlagen zur Stromerzeugung, die mit ihren qualmenden Schornsteinen und hässlichen Bauten irgendwie ins trostlose Bild passten.
Am ersten Beobachtungspunkt konnte ich zumindest einige Silberreiher (Ardea alba), ein Paar Amerikanische Säbelschnäbler (Recurvirostra americana), eine Kolonie der Zwergschneegänse (Anser rossii), und eine Eisvogelart, den Gürtelfischer (Megaceryle alcyon) beobachten. Der Gürtelfischer war toll !!
Zu Sonnenuntergang versuchte ich das Beste aus der Situation zu machen und fotografierte an den beiden Lone Trees. Auch hier hat sich das Wasser meilenweit zurück gezogen. Immerhin ein Motiv zum Spielen und ich versuchte mich an Sonnensternen und einer Komposition, die wenig von den Geothermie Anlagen zeigten. Nach Sonnenuntergang gab es auf der anderen Seite ein wunderschönes rosa Licht am Teich gegenüber. Diese Süsswasserseen waren der totale Kontrast zum salzigen See und dem Staub!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Mit irgendwie gemischten Gefühlen fuhr ich zurück. Was für ein ökologisches Desaster hier !
Highlight des Tages: Sonnenaufgang bei den Organ Pipes
Rund um die Salton Sea und wunderbare Vögel zum Abschluss
Das Wetter war zum Sonnenaufgang zwar klar und schön, aber für mich lohnte es sich nicht an den See zu fahren, da ich nicht wusste, ob Vögel da sein würden.
Für nix war es mir die Fahrt nicht wert und gestern Abend hatte ich ja schönes Licht gehabt. Also hab ich erstmal gemütlich Kaffee getrunken, an Fotos gearbeitet und ging dann frühstücken. Hier gab es dann mal wieder alles aus Plastik und Pappe: Besteck, Becher und Teller
. Ansonsten das gesamte Programm wie gewohnt: Waffeln zum Selberbacken, Rührei, Rindfleisch Patties, Muffins, Obst und guten Kaffee. Ich liess es mir schmecken und las dabei Nachrichten.
Nach dem Frühstück wollte ich mir die Salton Sea mal genauer ansehen und nach Vögeln Ausschau halten. Doch diese Orte waren alles so deprimierend, das es kaum an Trostlosigkeit zu überbieten war! Die Küstenlinie von Niland war weit draussen, der Hafen versandet und am Ufer nur einige Austernfischer. Am schlimmsten war Bombay Beach, von dessem Ruhm nun wirklich gar nichts mehr übrig geblieben ist. In dem Ort leben noch Menschen in Wohnwagen und einfachsten Häusern (die Künstler und Hipster sein sollen...), der Sand fegt durch den Ort und am Strand befinden sich Relikte aus längst vergangenen Prachtjahren
. Deprimierend. Der North Shore Beach & Yacht Club ist ein mondänes Gebäude, das 1959 eröffnet wurde und zum grössten Hafen Kaliforniens werden sollte. 1981 zerstörten Überschwemmungen den Anlegersteg und der Yachtclub geschlossen. Mittlerweile hat er durch den Wasserrückgang gar keine Anbindung an die Salton Sea mehr. 2009 wurde das Gebäude saniert und wird als Gemeindezentrum und Museum genutzt.
Der Strand, der von weitem wie ein weisser Sandtraumstrand aussieht, ist in Wahrheit ein Fischfriedhof und besteht aus Lagen von Knochen und Knorpel: die Überreste Tausender Fische, die verendet sind . Im Visitor Center fragte ich nach den Pelikanen. Es wurden heute morgen ZWEI gesehen...
Ich fuhr weiter um den See herum bis Salton City. Auch hier ist das Ufer sehr weit draussen und die Bootsrampe aufgegeben. Es sollte einst ein blühender Ort werden und die Strassen, Strassenschilder, Abwasserkanäle waren bereits angelegt. Die Häuser wurden nie gebaut.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich hatte genug von diesen Anblicken und Stimmungen und fuhr zu dem ersten Vogelbeobachtungspunkt von gestern. Der Gürtelfischer sass tatsächlich wieder an derselben Stelle und am Bewässerungskanal tummelte sich ein Kanadareiher (Ardea herodias) sowie mehrere Silberreiher (Ardea alba) und Kuhreiher (Bubulcus ibis). Am kleinen See traf ich auf ein attraktives Paar Amerikanische Säbelschnäbler (Recurvirostra americana), einige Kleine Schlammläufer (Limnodromus griseus) und auf den Feldern hunderte Zwergschneegänse (Anser rossii).
Diashow (Klick für grössere Bilder):Die Zwergschneegänse machten mir richtig Freude, als sie in grossen Schwärmen auf die Felder flogen und zwischen vielen anderen Gänsen landeten. Die klassischen Flugformationen waren wirklich schön anzusehen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Bei dem schönen Licht war ich ziemlich happy mit meiner Ausbeute und fand, dass es ein versöhnlicher Ausklang an diesem Tag war .
Highlight des Tages: die Vögel am Ende des Tages
Weiterreise zum Joshua Tree Nationalpark
Auch heute Morgen machte ich mir nicht die Mühe, an den See zu fahren und genoss einen Morgen mit Milchkaffee und später das Frühstück. Heute sollte mich meine Reise weiter in den Joshua Tree Nationalpark führen.
Was ich in diesem grossartigen Nationalpark erlebte, könnt Ihr im folgenden Kapitel lesen.
Ich freue mich über Euren Besuch meines Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über meine Fotoprojekte: Fotoblog SA*GA Photography ~ Moments in Light ~