Weiter nach La Santa und El Golfo
18. - 28. Februar 2022
An meinem letzten Morgen im schönen vulkanischen Zentrum von Lanzarote wurde ich nochmal mit einem schönen Sonnenaufgang verwöhnt. Ich fuhr mit Nancy zur Cueva de las Palomas und heute war es tatsächlich perfekt.
Ich begann kurz vor Sonnenaufgang mit einem leicht rosa Himmel an der Lavaröhre und wechselte dann etwas weiter an einen anderen Platz, wo das goldene Licht eher sein würde als an der Cueva de las Palomas. Hier fand ich wieder mal tolle Lavastrukturen und Lavaformen – ich war begeistert!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Nach rund einer viertel Stunde erreichte die Morgensonne die hübsche Lava an der Cueva und auch die Montaña Colorada präsentierte sich von ihrer schönsten Seite. Ich freute mich sehr über diesen Morgen und war mehr als happy. Auch hier wieder Danke an Nancy für die tollen Making-of Fotos .
Nach der Rückkehr frühstückte und plauderte ich mit Nancy auf ihrer Terrasse in der warmen Morgensonne. Wir werden uns sicherlich zukünftig in der Schweiz zu der einen oder anderen Wanderung treffen – freu mich drauf !
Ich verabschiedete mich von Nancy und der Finca Crew und machte mich dann auf den Weg in meine nächste Unterkunft.
In La Santa, wegen der hohen Wellen ein Paradies für Surfer, hatte ich für drei Tage ein nettes kleines Apartment La Santa Feel Good über AirBnB gebucht. Wobei ich mich selber fragte, warum ich nur drei Tage gebucht habe...
Auch hier hatte ich wieder Glück und konnte bereits um 13 Uhr ankommen. Lee, die Eigentümerin empfing mich am Apartment und wir plauderten eine Weile. Das Apartment hat ein Schlafzimmer mit grossem bequemen Bett, ein kleines Bad mit Waschmaschine und eine geräumige Wohnküche mit allem, was man benötigt. In La Santa gibt es ein grossartiges Sporthotel mit riesigem Angebot, aber das war mir mit rund 160 Euro pro Nacht ohne Verpflegung viel zu teuer.
Ich schmiss erstmal die Waschmaschine an und kochte das übliche Shakshuka sowie ein indisches Curry.
Zum Sonnenuntergang ging ich an den felsigen Teil des Strandes und fand bald ein paar hübsche Tidenpools, in denen sich die rötlichen Wolken spiegelten. Die Fotos sind nun sicherlich nicht mein fotografisches Highlight, aber nach all der Calima geniesse ich jede Fotozeit, die ich bekommen kann, sehr. Und so freute ich mich auch über diese vier Fotos, bei denen ich mal länger und mal kürzer belichtete.
Diashow (Klick für grössere Bilder):E-Bike Touren in der Wüste
Der 19. Februar war ein bedeckter Tag, an dem ich nur eine Tour mit dem Velo machte. Sonne gab es an dem Tag keine; auch nicht zu Sonnenauf- oder -untergang .
Auch am 20. Februar war es morgens zunächst wolkig bis es am Mittag aufklarte und die Sonne schien. Heute fuhr ich mit dem E-Bike auf sandigen Pisten durch die wüstenähnliche Landschaft zwischen La Santa, Muñique und Soo.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Mir gefällt diese karge Weite und vom höchsten Punkt aus konnte ich die Aussicht über Soo bis zu den Klippen von Famara geniessen. Von einer Anhöhe reichte die Sicht über den Hausvulkan von La Santa bis zum Club La Santa und La Graciosa im Hintergrund. Das war eine schöne E-Bike Tour, die mir sehr gut gefallen hat.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Zum Sonnenuntergang zog es sich dann im Westen zu und es wurde mangels Licht wieder nichts mit Fotografieren.
Weiterzug nach El Golfo
Dicke Wolken verweigerten mir auch am letzten Tag einen Sonnenaufgang – warum zum Teufel hatte ich hier nur drei Tage gebucht... ??? So trank ich Milchkaffee und packte nach dem Frühstück zusammen. Gegen Mittag fuhr ich zunächst zum Hiperdino nach
Playa Honda und kaufte für die nächste Woche ein. Danach machte ich einen Zwischenstop in den Salinas de Janubio, um Salz kaufen. Ich wählte sowohl das normale Salz als auch Salz mit Zusatzgewürzen wie Pfeffer, Cayennepfeffer, Paprika und Zwiebel – lecker
!
Dann war es auch schon Zeit, nach El Golfo zu fahren, wo ich für eine Nacht ein Apartment im ersten Stock im Dorf gebucht hatte. Diesmal das erste Mal über die Plattform Bookiply, was völlig problemlos ablief und einen guten Service bei der Kommunikation bot. Das Apartment ist gross genug für zwei Personen mit einem separaten Schlafzimmer, einem Bad mit Duschwanne und einer grossen Wohnküche. Es gab alles im Überfluss, auch Gewürze und Öl. Eine Waschmaschine befindet sich im kleinen Patio, die ich diesmal aber nicht benötigte. Leider bietet die Wohnung keinen Balkon oder Terrasse, aber dafür hat man das Meer aber auch nur 50 Meter vor der Tür. Luisa, die Eigentümerin wohnt in der Wohnung darüber und hat mich freundlich empfangen.
Diashow El Golfo Apartment (Klick für grössere Bilder):Zu meinem Entsetzen war am Lago Verde alles abgesperrt weil die Filmcrew der Apple Produktion 'Foundation' dort drei Tage zu Filmarbeiten war. Aber einer der Sicherheitsleute sagte mir, dass sie am Mittwoch wieder weg sein würden – puh, Glück gehabt !
Das Wetter war gut und wollte zum Sonnenuntergang ausgenutzt werden – ich freute mich fast wie ein kleines Kind . So fuhr ich eine Gravel Piste bis zum Rande des Timanfaya Nationalpark mit fantastischen Blicken zu den herrlich roten Vulkanen. Aussicht und Licht waren einfach nur perfekt und ich genoss dieses Shooting in vollen Zügen. Von dieser roten Vulkanlandschaft kann ich einfach nicht genug bekommen.

Ein herrlicher Abschluss dieses schönen Tages.
Wanderung rund um El Golfo
Zu meinem Entsetzen war die Calima über Nacht zurück und mein Sonnenaufgang wurde zu einigen Tassen Milchkaffee im Bett umfunktioniert .
Nach dem Frühstück machte ich aber dennoch eine Wanderung an der Küste von El Golfo bis Playa del Paso. Bis zum Strand sind es gut drei Kilometer auf Lavaschotter und über scharfes Lavagestein immer mit dem Meer und den schwarzen Lavafelsen im Blick. Man sollte also gutes Schuhwerk für diese Wanderung wählen. Den ersten Kilometer geht es eng an der Küste entlang mit schönen kleinen Buchten und dann kommt ein hübsches Stück mit Tabaiba Pflanzen, die zu den Wolfsmilchgewächsen gehören. Die finde ich immer wieder schön, aber leider war die Sicht zu den Vulkanen durch die Calima doch sehr trüb .
Nach drei Kilometern erreichte ich oberhalb den Playa del Paso, einem circa 120 Meter langen schwarzen Lavastrand, wo das Schwimmen durch Unterwasserströmungen gefährlich sein kann und daher verboten ist. In der andere Richtung kann man das gewaltige Lavafeld bewundern, das die Insel um rund 15% vergrössert hat.
Weiter ging der Weg weg von der Küste zurück zum namenlosen roten Vulkan und einem kleinen Vulkankamin. Da ich heute Wanderschuhe trug, kletterte ich gleich noch auf den roten Vulkan. Der Weg war im oberen Teil sehr steil und rutschig, aber machbar und der Ausblick belohnte für die Mühe. Ich fand die intensive rote Farbe einfach fantastisch und den Blick in den Krater, wo natürlich auch schon Weinbau betrieben wird, auch.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Dann ging es durch die Lavafelder zurück nach El Golfo, das ich nach insgesamt acht Kilometern erreichte. Für eine Calima Wanderung ganz okay.
Am Abend wurde die Calima stärker und verhinderte einen Sonnenuntergang. Das Licht war einfach nur blass und fahl.
Regentag mit Happy End am Lago Verde
Ein Regentag mit Gewittern wusch heute den Sand aus der Luft und als es am Nachmittag aufhörte zu regnen, machte ich einen Spaziergang zum Aussichtspunkt des Lago Verde. Die Filmcrew war nun auch weitergezogen und das Licht eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang gar nicht so schlecht.
Diashow (Klick für grössere Bilder):So kam ich dann doch noch zu ein paar Fotos dieser schönen Lagune im warmen Licht sowie einem goldigen Calima Himmel kurz vor Sonnenuntergang. Ein schöner Abschluss dieses verregneten Tages.
E-Bike Tour, Wanderung und schöner Sonnenuntergang
Auch heute Morgen war es zu Sonnenaufgang bewölkt, aber nach dem Frühstück war das Wetter gut genug für eine E-Bike Tour. Den ersten Stop machte ich bei Los Hervideros, das ich mir nun etwas intensiver anschaute. Ein wirklich faszinierender Ort mit den Basaltsäulen, Bögen und Wasser, das in die Buchten schiesst, aber sehr schwierig, in Fotos festzuhalten. Diese vier Fotos haben demnach auch ausschliesslich Dokumentationscharakter.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Danach fuhr ich in die Gegend östlich von El Golfo, wo der Timanfaya Nationalpark beginnt. Dort, wo die Grenzen beginnen, ist es weiter nur noch zu Fuss möglich. Obwohl es eine gute Schotterpiste ist, sind auch Bikes nicht erlaubt. So wanderte ich rund einen Kilometer bis zu einem hübschen namen namenlosen Vulkan mit alten Weinreben. Nun, zumindest wurde hier früher mal Wein angebaut, aber mittlerweile wachsen alle möglichen Pflanzen in den Schutzmauern. Ich nehme an, dass der Anbau eingestellt werden musste, als das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde. Die Wanderung und die Gegend fand ich sehr schön und nahm mir vor, morgen hier zum Sonnenaufgang zurück zu kommen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Am Nachmittag machte ich nochmal eine kurze Wanderung an der Küste Richtung Playa del Paso. Die Calima war fast verschwunden und die Sicht besser, so dass ich einige Stellen nochmal kurz besuchen wollte. Der Blick zum Vulkan sah heute nun wesentlich schöner aus als noch vor zwei Tagen und auch die Küste zeigte sich von ihrer besten Seite .
Den Sonnenuntergang verbrachte ich im Malpais hinter El Golfo mit den Tabaiba Wolfsmilchpflanzen und Aussichten zu dem attraktiven namenlosen roten Vulkan. Eine schöne Spielzeit und ich freute mich über die Fotos zum Abschluss eines endlich mal wieder rundum gelungenen Tages.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Weiter zur Costa Teguise und Soo
Heute war Gerds Geburtstag und umso mehr freute ich mich, dass es mit dem Sonnenaufgang im Timanfaya Gebiet, wo ich gestern gescoutet hatte, tatsächlich klappte. Das hielt die traurigen Gedanken gleich fern . Das erste Licht zauberte dann auch eine tolle Stimmung auf den Vulkan mit den alten Weinanlagen in der dunklen Lava. Eine Stimmung und Farben, die ich so dunkel und doch so intensiv auch noch nie auf der Insel erlebt habe. Lanzarote ist immer für eine Überraschung gut und ich freute mich über die Fotos – Gerd hätte hier sicher auch seine Freude gehabt. Vielleicht hat er ja von seiner Wolke zugeschaut
.
Nach dem Frühstück fuhr ich gegen Mittag für drei Tage zurück ins H10 Lanzarote Princess *. Das war ebenfalls Gerds Geburtstag geschuldet, denn ich wollte auf keinen Fall in eine tiefe Traurigkeit verfallen und kannte im Hotel nun genug Leute, um – zusammen mit dem Sport und Cocktails – ausreichend abgelenkt zu sein
.
Natürlich gab es wieder ein grosses Hallo mit den Jungs von den Bars und den Mädels vom Restaurant Service. Den Rest des Tages verbrachte ich mit einer Stunde im Gym und dann an der Bar.
Die folgenden drei Tage verbrachte ich im Hotel mit viel Sport und Cocktails und etwas Party, bis ich am 28. Februar wieder ins Oasis Surf House zurück kehrte. Da hatte mir die Calima beim ersten Besuch ja auch ziemlich viel unmöglich gemacht und ich wollte das nun nachholen.
Im nächsten Kapitel geht es dann weiter mit meinen Erlebnissen aus Soo, Órzola und La Graciosa.
Ich freue mich über Euren Besuch meines Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über meine Fotoprojekte: Fotoblog SA*GA Photography ~ Moments in Light ~