Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark

2. Juni 2015

Weiterzug nach Falaza

Norman weckte uns um halb sechs Uhr und wir begannen unsere Morgenpirschfahrt nach einer Tasse Kaffee in der Lounge. Norman wollte heute die Elefanten suchen und er fand sie auch schnell auf der anderen Seite des Flusses. Wir überquerten den Fluss und stiessen Dank Norman′s gutem Spürsinn bald auf die Gruppe Elefanten. Er fuhr sehr nah an sie heran und es war eine Gruppe von circa 20 Tieren, die aus ein paar Bullen, vielen Damen und ein paar Jungtieren bestand. Der jüngste Elefant war gerade ein oder zwei Monate alt und ich freute mich sehr, als ich ganz zum Schluss noch einen Blick auf ihn erhaschen konnte. Wir hatten viel Freude daran, die Elefanten beim Essen und Staubbaden zu beobachten – es war einfach wundervoll!

Der Rest der Pirschfahrt war nicht sehr aufregend. Es war ein bedeckter Tag und die Tierwelt sehr ruhig. Wir sahen nicht viele Tiere und machten die Kaffeepause genau auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses mit Blick auf die Lodge. Bald darauf erreichten wir die Lodge, wo das Frühstück heute auf der Terrasse serviert wurde und natürlich wieder überaus lecker war wie jeden Morgen. Wir genossen das Frühstück und die Aussicht ein weiteres Mal ausgiebig und gingen zurück zum Chalet, um die restlichen Sachen zusammen zu packen. Ich bereitete die Umschläge mit dem Trinkgeld für unsere lieben Guides vor, wir checkten aus und bedankten uns bei allen für die tolle Zeit, die wieder einmal viel zu schnell vergangen war!

Diashow (Klick für grössere Bilder):
Elefant (Loxodonta africana)

Wir rollten bald in die Richtung unseres nächsten Ziels los: Falaza Game Park *, der sich in der unmittelbaren Nähe zu Hluluhwe befindet. Unser Navigationssystem hat uns etwas in die falsche Richtung geschickt, aber mit der Hilfe meines Smartphones fanden wir bald den richtigen Weg. Falaza ist nicht so luxoriös wie Mkuze Falls, aber uns gefiel es doch gut.

Die Unterkunft besteht aus festen Zelten mit einem grossen Schlafraum, einem Badezimmer sowie einer Aussendusche und Badewanne. Die Veranda war bereits im kühlen Schatten und wir genossen dort ein Glas Wein, nachdem wir uns eingerichtet hatten. Es regnete ein wenig und wir entschieden uns, die Pirschfahrt am Nachmittag ausfallen zu lassen. Stattdessen entspannten wir auf der Veranda, surften in der Lounge im Internet und hatten einfach eine erholsame Zeit.

Diashow Falaza Game Park (Klick für grössere Bilder):

Zum Abendessen gingen wir hinüber ins Restaurant und wählten eine Vor- und Hauptspeise, was für mich nach den Essensorgien in Mkuze so langsam etwas zu viel war und ich mich mühsam durch das Essen quälte. Nach einem langen Tag waren wir ziemlich müde und gingen früh zu Bett.

Highlight des Tages: die Elefanten

3. Juni 2015

Hluhluwe-iMfolozi / Falaza

Um kurz nach fünf Uhr kam Jemand vorbei, um uns zu wecken und wir gingen für einen Kaffee hinüber in die Lounge. Es waren rund 25 Kilometer Fahrt mit dem offenen Landcruiser zum Eingangstor des Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve. Wir waren über den Besuch im ältesten Park Südafrikas sehr erfreut, da er für ein reiches Tierleben bekannt ist. Unser Guide kaufte die Tickets am Gate und wir starteten die Tour durch den Park.

Als erstes trafen wir auf eine Gruppe Büffel mit vielen Kälbern. Das Licht auf den Hügeln mit der aufgehenden Sonne war wunderbar und der Mond ging gerade unter, doch da unser Auto voll gebucht war, gab es leider keine Gelegenheit für Landschaftsfotos. Zudem gab es einige sehr attraktive Akazien und ich weinte meinen verpassten Landschaftsfotos innerlich hinterher.

Wir setzten die Fahrt fort und sahen eine Gruppe Autos auf der anderen Seite des Tales. So fuhren wir auch hinüber und wurden von einer Gruppe Wildhunde, Zebras und Giraffen begrüsst. Die Wildhunde sieht man auch hier nicht so oft und wir waren sehr glücklich, dass wir diese Tiere das erste Mal in der Wildnis sehen konnten. Es gibt sehr viele Spitzmaulnashörner in diesem Park und wir konnten auch einige auf den entfernten Hügeln und im Flusstal ausmachen. Aber dann erreichten wir einen kleinen Parkplatz, wo gleich drei von ihnen in aller Ruhe nur 10 Meter von uns entfernt grasten! Beeindruckende (sorry, ich kann nicht wirklich sagen schöne) Tiere und es war grossartig, sie so nah beobachten zu können

Wir machten eine Kaffeepause auf einem der Rastplätze und hielten nochmals an einem Aussichtspunkt mit einem herrlichen Blick über das Flusstal an. Dann war es auch schon wieder Zeit, zurück nach Falaza zu fahren. Wir wussten schon jetzt, dass wir diesen Park nochmals bereisen würden und dann aber in einer der Unterkünfte innerhalb des Parks übernachten werden.

Das Frühstück wurde auf der Veranda des Restaurants serviert und wie immer war es Self-Service für die kalten Sachen wie Joghurt, Müsli und Obst und man konnte unter einer Auswahl von heissen Gerichten wählen. Wir nahmen das Full English Breakfast mit Würstchen, Spiegelei, Speck und gegrillter Tomate.

Diashow (Klick für grössere Bilder):
Büffel (Syncerus caffer)Afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus)Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis)Weissrückengeier (Gyps africanus)

Den Rest des Tages bis zur Abendfahrt verbrachten wir mit Kofferpacken, Reisebericht schreiben und Entspannen auf der Veranda. Zu unserer Überraschung war die inkludierte Pirschfahrt am Nachmittag nicht auf dem Lodge Gelände, sondern eine Fahrt hinüber zur 30 Kilometer entfernten Emdoneni Lodge, wo sich das Cat Rehabilation Center befindet. Um es kurz zu machen, zitiere ich hier einen von mir übersetzten Text der Emdoneni Lodge zu ihrem Programm:

Der Schwerpunkt des Katzenprojekts ligt in dem Wiederauswildern der Katzen in die Wildnis. Wir behalten nur unsere Brutpaare und diejenigen Tiere, die nicht mehr ausgewildert werden können. Alle Nachkommen werden, wenn immer möglich, wieder in die Wildnis entlassen, wo sie auch hingehören.

Der junge Guide Zee kam kurz nach unserer Ankunft zum Eingang des Geheges und gab eine Einführung zur Lodge und dem Programm. Sie haben Servals, Caracals, Wildkatzen und Geparden in ihrem Programm und alle sind mehr oder weniger in ihrer Art bedroht. Es war sehr interessant, die Details über jede Art zu hören und warum der eine oder andere hierher gehört und nicht wieder freigewildert wird. Die meisten der Hauptbewohner sind leider domestiziert worden (wie traurig!!) und sind daher nicht mehr für die Wildnis geeignet oder es sind missgebildete oder durch Verletzung behinderte Tiere, die hier ihr Leben verbringen dürfen.

Wir durften auch einen Serval und eine Gepard anfassen, aber ich fühle mich bei diesen Aktionen immer etwas unwohl. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, diese Katzen anzufassen, aber auf der anderen Seite zieht es halt auch Besucher an und generiert Einkommen für das Projekt. So ist es auf diese Art wohl auch wieder okay...

Wir kehrten zur Lodge zurück und genossen ein überaus leckeres Abendessen. Ich nahm das sehr zarte Rinderfilet und Gerd einen fettigen Schweinebauch. Es war ein schöner Abend und wir vollendeten ihn mit einem Glas Wein auf der Veranda. Leider gab es im Zelt am Abend kein heisses Wasser für ein Bad oder Dusche, was bei einer Lodge mit diesem Preis inmitten der Zivilisation nicht passieren sollte...

Highlight des Tages: die Nashörner am Morgen

4. Juni 2015

Der letzte Ferientag – Abschluss an der Dolphin Coast

Wir standen um kurz nach sechs Uhr auf und gingen hinüber zum Restaurant auf eine Tasse Kaffee. Wir hatten heute Morgen nur eine Pirschfahrt auf dem Falaza Gelände, die mehr als eine Enttäuschung war! Sie haben kaum Tiere auf dem Gelände und obwohl uns die Giraffen sehr gefreut haben, sahen wir kaum etwas anderes während der zwei Stunden. Nun ist Afrika ja kein Zoo, aber wenn man zu diesen Preisen eine Game Lodge anpreist, sollte man auch etwas dafür bieten können. Das ganze Verhältnis Kosten:Leistung passt einfach nicht im Vergleich zu anderen Unterkünften. Die Guides sind nicht so vertraut mit der Umgebung und den Autos und der Zeitdruck scheint alles zu beherrschen. Wie auch immer, Falaza war bisher die einzige Enttäuschung in Südafrika und wir können zähneknirschend damit leben. Das Essen war wirklich sehr gut und auch das Personal mehr als freundlich und lieb. Wir empfanden allerdings das weisse Managment als mehr als unhöflich und lustlos, was zu unserem eher schlechten Eindruck noch beitrug.

Das Frühstück war wieder mal sehr schmackhaft und wurde von unseren lustigen Jungs vom Service begleitet. Wir starteten kurz darauf unsere Fahrt Richtung Durban und erreichten den Canelands Beach Club * nach rund 2.5 Stunden Fahrt. Wir wurden herzlich von Christine empfangen und bezogen dasselbe Zimmer wie schon vor einer Woche. Es war heute extrem stürmisch und wir konnten leider zum Mittagessen nicht auf der Terrasse sitzen. Der Wind kam aus Südwesten und ich hatte schon Sorge um unseren Rückflug morgen.

Wir verbrachten den Rest des Nachmittags mit einem Strandspaziergang und genossen den schönen Blick über den stürmischen indischen Ozean vom Balkon aus. Bald war es Zeit zum Abendessen, was wieder einmal sehr vorzüglich und ein hoher Genuss war.

Highlight des Tages: die Giraffen

Diashow (Klick für grössere Bilder):
Giraffe (Giraffa camelopardalis)
5. Juni 2015

Heimreise!

Ich stand um sechs Uhr auf, aber wie schon befürchtet, kamen die Wellen sehr hoch und lang rein und bedeckten meinen Vordergrund. Die höchsten Wellen liefen sogar bis zum Eingangsgate auf! So bewunderte ich den Sonnenaufgang vom Bett aus, bis es Zeit zum Frühstücken war.

Wir waren heute die einzigen Gäste und bekamen einen kleinen Nebentisch zur Seite gestellt, auf dem sich das Müsli, Joghurt, frische Früchte, Butter, Marmelade, zwei Muffins, Käse und Aufschnitt befanden. Wir bestellten dazu ein warmes Frühstück und genossen alles ausgiebig. Christine hatte uns zu unserer Freude einen Late Check-out gegeben und wir gingen zurück aufs Zimmer, holten noch etwas Schlaf nach, duschten und sassen auf dem immer noch windigen Balkon. Viel zu schnell war es Zeit, sich von Christine, Wendy und dem Team zu verabschieden. Es war wieder mal ein toller Aufenthalt und wir werden sicherlich immer nach Canelands zurückkehren, wenn wir in der Gegend sind

Wir betankten das Auto in Salt Rock und fuhren zum King Shaka Airport, der nur rund 20 Kilometer entfernt ist. Wir gaben das Auto zurück, checkten ein und gingen durch die Security. Es war bald Zeit zum Boarden, doch unser Flug nach Johannesburg war aufgrund der verspäteten Ankunft des Flugzeuges rund dreissig Minuten verspätet.

Aber das war in Johannesburg kein Problem; wir hatten ausreichend Zeit, um zum Internationen Abflugterminal zu gehen, passierten die Sicherheits- und Passkontrolle und schlenderten zum Gate. Der A380 war bald bereit zum Einsteigen und wir nahmen auf den grosszügigen Plätzen der Premium Economy Platz. Leider sassen wir diesmal in einer Dreierreihe in der Mitte, was etwas weniger komfortabel ist, aber man hat natürlich trotzdem denselben Platz.

Unsere Flugbegleiter, zwei sympathische junge Männer, waren sehr freundlich und hatten immer einen flotten Spruch auf den Lippen. So genossen wir ein unterhaltsames Abendessen, bevor wir versuchten, etwas zu schlafen. Ich klemmte mich irgendwie in den Sessel und konnte um einiges besser schlafen als Gerd und war dementsprechend munter, als wir in Paris um 5:30 Uhr ankamen. Der Terminal G war mittlerweile besser ausgeschildert und wir fanden den Weg zügig. Pass- und eine weitere Sicherheitskontrolle, bei der unsere Flaschen aus dem Duty Free Shop in Jo′burg ausgepackt, nochmals überprüft und neu versiegelt wurden (was für ein Quatsch!!), und wir erreichten nach einer kurzen Busfahrt den Abflugterminal.

Wir liessen uns in der Wartehalle nieder, wo ich am Reisebericht schrieb und wir im Internet surften. Der Flug nach Basel war schliesslich bereit und wir traten den letzten Teil der Reise mit einer Verspätung von 30 Minuten an. Der Flug war schnell und 22 Stunden, nachdem wir Canelands verlassen hatten, erreichten wir endlich unser Zuhause in Basel. Eine fantastische Reise mit wundervollen Erinnerungen ging zu Ende!

Wir danken Euch für Euer Interesse und hoffen, Ihr hattet etwas Spass beim Lesen unseres Reiseberichts. Alle Fotos von Südafrika findet Ihr in den Südafrika Fotogalerien auf unserer Webseite.

Wir freuen uns über Euren Besuch unseres Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über unsere Fotoprojekte: Fotoblog von Sandra Schaenzer

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