Herzlich Willkommen zu meinem Reisebericht von O′ahu auf Hawaii. Ich verbrachte während meiner Reise einige Tage am Anfang und am Ende auf der Insel. Nach der langen Anreise ging es vom 8. - 12. Februar 2019 zum North Shore und zum Abschluss der Reise vom 17. - 21. März 2019 an die Ostküste unweit von Honolulu.
Anreise von Deutschland nach Hawaii
Endlich war es soweit und die grosse USA Reise nach Hawaii und Kalifornien konnte beginnen! Es war ein sehr früher Start, als ich mich um kurz vor fünf Uhr morgens auf den Weg nach Basel machte, um von dort mit dem ICE nach Frankfurt Flughafen zu fahren. Ich hatte bis Seattle wieder Condor Business Class gebucht und dazu 1. Klasse Rail&Flay. Die Tickets sind mit 30 Euro pro Fahrt wirklich günstig und in der 1. Klasse reist es sich doch etwas entspannter und vor allem auf der Rückfahrt ab Frankfurt ist es nicht so mega voll.
Alles klappte reibungslos – bis ich den Condor Business Class Check-In erreichte und meinen Augen nicht traute: vor dem einen Schalter stand eine Schlange von mindestens 15 Leuten und es ging einfach nicht voran . Jeder schien irgendein Problem zu haben, für das die Dame erstmal telefonieren musste! Die französische Gruppe vor mir wurde schliesslich nach 40 Minuten Wartezeit nervös und nach einer Beschwerde zu einen anderen Schalter gebracht,
da ihr Flug bereits in einer Stunde abfliegen würde! Danach ging es auch an diesem Schalter zügig weiter und ich passierte die Sicherheitskontrolle.
Natürlich wie immer mit der üblichen Extrakontrolle
!
Ich hatte noch knapp 1,5 Stunden Zeit und ging in der Lufthansa Business Lounge erstmal herzhaft frühstücken. Nach einem Gläschen Wein ging es dann an Board der Boeing 767, wo es ein Glas Begrüssungssekt gab und ich einen netten Sitznachbarn aus Seattle hatte. Der Start war pünktlich, die Flugzeit sollte knapp 10 Stunden betragen und kurz danach begann der Service mit einem Aperitif und Nüssen. Die Vorspeisenplatte fasziniert mich immer wieder aufs Neue und eigentlich bin ich danach schon fast satt ! Diesmal gab es Rinderfilet mit Kürbis-Chutney, Curry-Scampi sowie einem leckeren Salat mit Knoblauchbrot. Als Wein wählte ich einen im Fass gereiften Riesling aus der Pfalz – sehr gut!! Als Hauptgang hatte ich die Garnelen in Kräuteröl mit Paprika und Risotto und danach eine Käseplatte mit Trüffelgouda und Polderkäse. Das Dessert sah lecker aus, aber das passte beim besten Willen nicht mehr rein – ich war pappsatt! Kurz vor der Landung wurde nochmal eine Mahlzeit serviert: Salat, Obst und... eine Currywurst
! Ja, warum nicht auch mal Currywurst...
Während des Essens überflogen wir Grönland und die Ostküste sah mit den im Schnee versunkenen Bergen toll aus. Leider fokussierte das Natel auf die gefrorene Scheibe und nicht auf die Berge, na ja... Ich schlief schliesslich ein paar Stunden und wachte auf, als wir über Kanada waren, das tief gefroren war. Später fand ich die Strukturen mit den sich windenden Flüssen grafisch sehr schön und als wir uns Seattle näherten, lag dort auch Schnee. Das kommt selten vor und die Stadt bereitete sich auf einen Schneesturm vor, der auch pünktlich am nächsten Tag kam und für reichlich Chaos sorgte.
Ich reiste das erste Mal in die USA ein und reihte mich in die zum Glück kurze Schlange vor den ESTA Schaltern ein. Mein Officer war schliesslich super nett und als ich sagte, dass ich nach Hawaii fliege, war er Feuer und Flamme
! Wir plauderten ein paar Minuten und er gab mir sogar noch ein paar Tips – so war meine Einreise völlig reibungslos und vergnüglich. Das Gepäck kam auch recht schnell und ich ging in die Departure Hall, um mein Gepäck für den Weiterflug nach Honolulu bei Alaska Airlines wieder aufzugeben. Der Flug war Economy, aber ich hatte noch zwei Stunden Zeit. Also kaufte ich mir für 50$ Zugang zur Alaska Lounge und verbrachte die Zeit dort mit Surfen, Wein und etwas Essen. Die Lounge bot nicht allzu viel und ich lernte, dass eine amerikanische Minestrone eine Nudelsuppe ist
. Aber mir war es das Geld trotzdem wert.
Nach rund sechs Stunden Flugzeit erreichte ich gegen 22 Uhr endlich Honolulu auf der Insel Oahu, wo ich lange aufs Gepäck warten musste, da das Transportband kaputt ging. Dann nochmal auf den gratis Shuttle Bus warten und ich war ENDLICH im Airport Honolulu Hotel *. Das Zimmer war geräumig und ordentlich und ich fiel einfach nur todmüde in die Federn.
Diashow Airport Honolulu Hotel (Klick für grössere Bilder):Highlight des Tages: das Essen in der Condor
Ein stürmischer Start
Der Jetlag schlug voll zu und ich war bereits nach drei Stunden wieder hellwach. Nun ja, da kann man nichts machen und ich machte mir Kaffee und arbeitete am Teneriffa Reisebericht, der ja auch mal fertig werden sollte.
Um acht Uhr machte ich einen Spaziergang zum Starbucks, wo ich einen leckeren Latte mit einem Sandwich frühstückte. Um neun Uhr setzte mich der Flughafen Shuttle kurz vor der Alama Mietwagenfirma ab und ich übernahm völlig problemlos den Jeep Wrangler – wow, was für ein cooles Auto
!!! Ich fühlte mich fast wie zuhause, wo ich auch einen Jeep Patriot fahre und fand mich im Auto sofort zurecht. Mein TomTom hatte mittlerweile auch seine Position gefunden und ich fuhr zügig an der Ostküste entlang bis zum North Shore nach Turtle Bay, wo meine erste AirBnB Unterkunft bei Malia war, die mich herzlich empfing. Das Haus liegt in einer Wohnanlage direkt am Golfplatz und ich hatte dort mein eigenes Zimmer mit Kühlschrank und Bad. Die Küche konnte ich mitbenutzen, aber ich habe eigentlich nur Kaffee und Sandwiches gemacht und nicht gekocht.
Malia und ihr Mann Bernie sind ein sehr nettes und freundliches Ehepaar, mit denen ich häufig plauderte sowie interessante Gespräche führte und mich so überhaupt nicht allein fühlte
. Später stellte sich noch heraus, dass Malias Sohn eine Surfer Legende ist: Garrett McNamara, der bis Anfang 2018 im Guinnessbuch der Rekorde stand und den Rekord für die mit 30 Metern höchste je gesurfte Welle in Nazaré hielt. Der Portugiese Hugo Vau hat ihn mit 35 Metern an gleicher Stelle im Januar 2018 abgelöst.
Ich zog ein und machte einen Erkundungsspaziergang. Bernie hatte mir Tips gegeben, wo ich Vögel finden könnte und ich wollte mir die Strände ansehen. Ab Morgen sollte es bis Montag heftig stürmen und viel Gelegenheit für gutes Licht würde es wohl nicht geben. So lief ich am Golfplatz herum und fand auch bald meinen ersten Goldregenpfeifer (Pluvialis fulva) – ein sehr eleganter Vogel, über den ich mich schon mal ziemlich freute!
Bald darauf erreichte ich das Meer mit wunderbaren Sandstränden, aber der heranziehende Sturm hatte schon eine sehr gute Geschwindigkeit und die Wellen türmten sich bereits. Es war viel Gischt in der Luft! Ich lief bis zu den Dünen am Kahuku Point und beobachtete die Wellen auf der anderen Seite, die bereits eine Höhe von 3-5 Metern erreicht hatten. Ein faszinierender Anblick und ich versuchte begeistert, ein paar Fotos einzufangen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Schliesslich war es Zeit zurückzulaufen, denn ich wollte ja noch den Sonnenuntergang am Strand beim Turtle Bay Resort fotografieren. Unterwegs traf ich auf eine Gruppe Hawaiianischer Stelzenläufer (Himantopus mexicanus knudseni) in katastrophalen hartem Licht, die zudem ziemlich scheu waren sowie auf einige gar nicht scheue Kuhreiher (Bubulcus ibis), die hier allerdings als Nesträuber nicht sehr beliebt sind. Eine hübsche kleine Sperbertaube (Geopelia striata), rundete meine Vogelrunde ab – ich war begeistert!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Ich holte meinen Fotorucksack und lief zum Strand, aber die Sonne hatte sich bereits fast komplett hinter Wolken versteckt. Nichtsdestotrotz gelangen mir zumindest ein paar hübsche Bilder und ein Anfang war gemacht.
Highlight des Tages: die Vogelshow
Wellen & Vögel
Zum Sonnenaufgang aufstehen lohnt sich nicht auf dieser Seite und das Licht war auch nicht besonders im wolkenverhangenen Himmel. Der Jetlag wurde zwar besser, aber ab vier Uhr war ich trotzdem wach und arbeitete halt am Reisebericht.
Nach dem Frühstück machte ich mit Malia eine Wanderung zum Kahuku Point, der übrigens der nördlichste Punkt von Oahu ist. Die Wellen hatten über Nacht eine beachtliche Grösse erreicht und sollten bis Sonntag noch grösser werden – Wahnsinn !!!
Die Vogelwelt machte mir an diesem Morgen jedoch die meiste Freude! Ich hatte immer schon die hübschen Kardinäle bewundert und hier kommt der Graukardinal (Paroaria coronata) so häufig vor wie bei uns meine Spatzis! So freute ich mich dann über die erste Fotogelegenheit und auch über den hübschen Rossbülbül (Pycnonotus cafer), der mich aus der Hecke nebenan beobachtete. Der omnipräsente Goldregenpfeifer (Pluvialis fulva) durfte ebenso wenig fehlen wie eine Sperbertaube (Geopelia striata), aber ein weiteres Highlight war für mich die Familie der Safranammern (Sicalis flaveola), die am Boden nach Nahrung pickten. Mama, Papa, Kind – alle waren da und mein Herz ging auf bei diesen supersüssen Vögelchen . Der Morgenspaziergang hatte sich gelohnt!
Ich wollte nun schauen, wie die Wellen an der Sharks Cove aussahen und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Wellen brachen sich am vorgelagerten Riff und spritzten an die 20 Meter hoch – ein spektakulärer Anblick, den ich eine ganze Weile beobachtete. Fotografieren war nur 1-2 Minuten möglich und dann war die Linse voller Salzwasserspray! Aber das reichte auch für ein paar Schnappschüsse.
An der Strasse hat es einige Shrimp Foodtrucks und einer davon gehört Liam, Malias zweitem Sohn, der ebenfalls Profisurfer war, allerdings nicht ganz so bekannt wie sein berühmter Bruder Garrett. Malia hatte mir einen Discount Gutschein über 20% gegeben, aber als ich sagte, dass ich bei Malias Mutter wohne, bekam ich meine riesige Portion Garlic Shrimps gratis – wow, das war aber freundlich ! Die Shrimps kamen mit Reis und Salat und schmeckten einfach herrlich frisch und lecker.
Ich fuhr zurück ins Apartment und holte etwas Schlaf nach, bis ich dann am Nachmittag eine Wanderung Richtung Kawela Bay machte. Sie verlief durch einen schönen Kiefernwald am Hidden Beach vorbei, wo ein einzelner Baum ein schönes Motiv gegen das blaue Meer und die Wellen abgab. Die Wellen waren nun ziemlich wild und das Meer total aufgewühlt, doch am weissen Sandstrand der Kawela Bay war das Wasser ruhiger. Der Wanderweg führte weiter an einer Ansammlung grosser Banyanbäume vorbei und ein Schild klärt darüber auf, dass der grösste Baum bereits öfter als Drehort für Kinofilme und Fernsehsendungen verwendet wurde, darunter LOST und Pirates of the Caribbean. Auf dem Rückweg traf ich auf einige Graukardinäle und ich hatte Freude daran, sie zu fotografieren, auch wenn die Schotterpiste nicht gerade der schönste Vordergrund ist. Aber ich liebe diese wunderbaren Vögel einfach! Es fing an zu regnen, der Sonnenuntergang fiel aus und ich liess den Tag ausklingen.
Highlight des Tages: die Wellen und wieder die Vogelwelt
Wellenberge und Albatrosse
Ich war früh wach, kochte mir Kaffee und entwickelte ein paar Fotos. Nach dem Frühstück fuhr ich zunächst zur Sharks Cove, wo die Wellen bereits heftig hoch waren. Der Himmel war bedrohlich dunkel und
so gelangen mir einige dramatisch aussehende Fotos mit sich überschlagenen Wellen. Es machte Spass, diesem Schauspiel zuzusehen und ich verbrachte dort eine ganze Weile.
Danach fuhr ich zum Laniakea Beach, wo eigentlich zuverlässig jeden Tag Schildkröten an den Strand kommen. Aber aufgrund der hohen Wellen war damit heute nicht zu rechnen, wie mir die beiden Damen vom Naturschutz mitteilten. Ich blieb trotzdem rund eine Stunde und konnte zumindest drei Schildkröten im Wasser schwimmen sehen. Immerhin .
Nach einer Mittagspause im Apartment machte ich nochmal die Wanderung zum Kahuku Point, da für heute Nachmittag die höchsten Wellen erwartet wurden und ich Ausschau nach Albatrossen halten wollte. Am Kahuku Point verweilte ich etwas und bewunderte die schöne Dünenlandschaft. Und dann flog doch tatsächlich ein hübscher Rotfusstölpel vorbei ! Mir gelangen zwei Fotos gegen die Wellenberge, über die ich mich sehr freute. Nun hoffte ich noch auf die Laysanalbatrosse, die hier in der Gegend sein sollten...
Ich wanderte weiter und hielt immer wieder inne, um die riesigen Wellen zu beobachten, die mittlerweile beeindruckende Höhen zeigten. Ich glaube, die vorhergesagten 16-18 Meter wurden hier locker erreicht! So hohe Wellen habe ich noch nie gesehen und ich war total beeindruckt von der Naturgewalt und dem dauerndem Grollen . Es war fast furchteinflössend!

Schliesslich löste ich mich von dem Anblick, drehte mich um und.... hoppla! Da sassen doch zwei Laysanalbatros Weibchen im Gras
! Ich freute mich unheimlich, näherte mich ihnen vorsichtig auf etwa 10 Meter und setzte mich ins Gras. Was für wunderschöne Vögel sie waren! Laysanalbatrosse (Phoebastria immutabilis) haben eine Flügelspannweite von rund zwei Metern und sind damit die kleinste Art im Nordpazifik. Er kommt auf den Hawaii Inseln häufig vor und gilt als nicht mehr gefährdet. Ich machte natürlich auch ein paar Fotos, Auge in Auge mit Frau Albatros. Herrlich, einfach nur herrlich!!!
Nach einer Stunde konnte ich mich von den Vögeln lösen und machte mich auf den Rückweg. Vom Kahuku Point aus machte ich nochmal Fotos der grandiosen Wellen. Unfassbar, wie sie sich auftürmten und krachend übereinander schlugen! Ganz ungefährlich war das Ganze übrigens nicht! Einige Wellen waren auch am Strand noch so hoch, dass sie über die Böschung schlugen und sich Richtung Golfplatz
ergossen. Ich habe daher erst die Wellen beobachtet und bin dann schnell auf die andere Seite gelaufen
.
Ich wanderte durch den Wald zurück, wo die Spuren des Sturms deutlich sichtbar waren. Es lagen viele Äste auf den sonst sehr gepflegten Golfplatzwegen und einige Bäume sind sogar umgestürzt !
Die Sonne zauberte fantastische Strahlen in den Wald, die auch nochmal ein Foto wert waren. So erreichte ich schliesslich wieder Turtle Bay und machte ein letztes Foto am Strand. Es war nach wie vor sehr viel Gischt in der Luft und so begnügte ich mich mit einem Schnappschuss.
Highlight des Tages: die Laysanalbatrosse und die Wellenberge
Ein Wasserfall, Albatrosse & ein Sonnenuntergang
Wegen des Sturms war der Waimea Falls Park & Botanical Garden gestern geschlossen und so machte ich mich heute Morgen direkt um neun Uhr auf den kurzen Weg dorthin. Der Park kostet 16.95 USD Eintritt, was dem sehr gepflegten und grossem Botanischem Garten geschuldet ist.
Es gibt mehrere Länderbereiche und mir haben vor allem die grossen Bäume gut gefallen. Aber es tat auch gut, mal wieder blühende Blumen zu sehen, nachdem Zuhause ja alles winterlich braun war.
Der Spaziergang durch den Park bis zum Wasserfall dauerte rund 25 Minuten und wurde durch die schöne Vegetation nie langweilig. Schliesslich erreichte ich den knapp 14 Meter hohen Wasserfall, konnte aber nicht ganz nach vorne, weil das letzte Stück Strasse gesperrt war. Der Sturm hatte einen Erdrutsch ausgelöst und die Parkarbeiter waren dabei, Geröll und Schlamm zu entfernen. Aber auch von der Brücke sah der Wasserfall grossartig aus und Dank des Regens führte er reichlich Wasser, was aber zum Glück nicht schlammig braun war. Ein schöner Wasserfall und ich fotografierte munter drauf los. Ich lief langsam zurück zum Ausgang und bewunderte die üppige Vegetation – das war ein lohnenswerter Ausflug!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Danach schaute ich bei den Schildkröten vorbei, aber es war hoffnungslos . Die Wellen waren zwar nicht mehr so exorbitant hoch, aber immer noch zu hoch für die Schildkröten. Enttäuschend! Ein kurzer Stop am Waimea Beach, der mir aber nicht sonderlich gefiel, und ich fuhr zurück zum Haus.
Nach einer kurzen Pause fuhr ich die Ostküste entlang und machte zunächst einen Essensstop bei Fumis, die bekannt sind für ihre frischen Shrimps. Diesmal nahm ich die Hot & Spicy Variante, die mit Reis und Mais serviert wurde. Die Shrimps waren super frisch und so gut gekockt, dass sie sich sehr leicht schälen liessen. Und hot & spicy waren sie auch reichlich – sehr lecker!
Ich fuhr bis zum Kualoa Beach Park, wo ich zunächst am Strand fotografierte und mich dann der Vogelwelt widmete. Unter den Bäumen waren zu meiner Freude ziemlich viele Graukardinäle (Paroaria coronata), die sich gut fotografieren liessen. Ich hatte mit diesen niedlichen Kerlchen viel Spass; sie sind mitunter richtige kleine Komiker ! Kuhreiher (Bubulcus ibis) gab es auch reichlich, aber die Fotos musste ich mir mehr erarbeiten, da sie etwas misstrauisch waren.
Nach einer ausgiebigen Fotosession fuhr ich zurück und machte einen Schlenker über den Lāie Point, vor dessen Küste sich ein grosser Felsen mit Loch befindet. Die Wellen waren mitunter gross und brachen sich mit Wucht an dem Felsen und manchmal schlug die Gischt bis zu mir hoch. Ich spielte mit Langzeitbelichtungen, fing aber auch mal die spritzenden Wellen ein. Das war ein Spass, der allerdings abrupt durch einen heftigen Regenschauer beendet wurde.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Es war erst früher Nachmittag und ich wollte unbedingt nochmal zu den Albatrossen wandern. So machte ich mich zielstrebig auf den Weg und genoss nochmal eine gute Stunde bei den beiden brütenden Albatrossen
. Eine Lady des NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), die
dort ein Auge auf die geschützten Vögel haben, kam vorbei und nahm mich in ihrem Golfcaddy mit zu einem weiteren Brutplatz.
Dieser lag sogar direkt am Golfplatz und drei weitere Albatrosdamen brüteten hier. Zu meiner absoluten Freude schaute unter dem einen Mami ein kleines Küken hervor – wie härzig war das denn
! Es reichte nur für ein Belegfoto, denn natürlich stresse ich die Vögel nicht wegen eines Fotos. Aber mir ist wirklich das Herz aufgegangen!
Nun war es aber auch schon fast Zeit für den Sonnenuntergang und die Wolken im Westen versprachen eine Menge Farbe. So lief ich genauso stramm wie ich gekommen bin, wieder zurück. Als ich den Strand erreichte, erwarteten mich in der Tat schöne Wolken und die Tide hatte einige schöne Steine frei gelegt, die immer wieder malerisch umspült wurden. Das war doch mal ein Spielplatz für mich und ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, wirklich zu fotografieren ! Ein fantastisches Ende eines sehr schönen Tages.
Highlight des Tages: die Albatrosse und der Sonnenuntergang
Weiterreise nach Kauai
Heute Morgen hiess es Koffer packen und ich musste mich von Malia und Bernie verabschieden. Die nächste Insel steht auf dem Programm und ich flog heute mit Hawaiian Airways nach Kauai.
Im nächsten Kapitel könnte Ihr lesen, was ich auf der Garden Island erlebte.