Weiterfahrt nach Coromandel Kilometerstand 81685
Ich wollte es heute Morgen nochmal am Lake Tarawera probieren und es sah eigentlich auch nicht so schlecht aus. Doch als ich am See ankam, zogen sich die Wolken immer mehr zu, aber ich hatte dennoch Glück, dass sich einige Wolken zum Sonnenaufgang rosa und golden verfärbten.
Die Stimmung am See war sehr ruhig und ich genoss diese Ruhe nach den aufregenden Tagen in Rotorua sehr. Ein letztes Bild am Steg und ich fuhr zurück ins Motel, wo wir uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Coromondal machten.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Die Fahrt nach Hahei auf der Coromandel Halbinsel dauerte rund 2.5 Stunden und verlief gut. Es war zwischendurch etwas neblig, aber trotzdem kamen wir zügig voran. In Thames kauften wir für die nächsten Tage ein und erreichten am frühen Nachmittag unsere Unterkunft in einem ruhigen Teil von Hahei, dem Cathedral Cove Apartment. Wir wurden von Ngairene sehr freundlich empfangen und sie zeigte uns unser hübsches Apartment, in dem wir uns sehr wohl fühlen sollten. Die Küche mit Essbereich war sehr gross und mit allem ausgestattet, was man benötigt. Der Wohn-/Schlafraum war ebenfalls sehr gross und gemütlich. Es gab unlimitiertes, ausreichend schnelles Internet und ein hübsches Bad.
Diashow Cathedral Cove Apartment (Klick für grössere Bilder):Wir packten unsere Lebensmittel in den Kühlschrank und schauten uns am Strand um, bevor wir zum Cathedral Cove Parkplatz fuhren. Die Wanderung wollten wir morgen früh machen, aber auf die Schnelle bekamen wir hier eine schöne übersicht über die Küste und einen hübschen Sonnenstern gab es auch noch.
Wir verbrachten einen ruhigen Abend im Apartment und freuten uns auf den morgigen Tag. Highlight des Tages: der Blick über die Küste von Coromandel
Diashow (Klick für grössere Bilder):Cathedral Cove & Hahei

Die Wettervorhersage hat Recht behalten und es war am frühen Morgen sternenklar und auch im Osten sah es so gut wie wolkenlos aus. So fuhren wir um sechs Uhr zum Parkplatz und wanderten mit den Stirnlampen rund 35 Minuten bis zur Cathedral Cove.
Als wir die Bucht erreichten, leuchtete der Horizont Orange und die Felsen hoben sich markant gegen den Himmel ab. Die hellen Kalksandsteinfelsen sind ein richtiger Augenschmaus und beeindrucken durch die Formen und durch die Steilheit. Teilweise fallen die Klippen senkrecht zum Meer ab! Der Name Kathedrale leitet sich durch die spitze Form der Höhle ab, die Cathedral Cove mit der Mare′s Leg Cove verbindet. Ein beliebtes Motiv, das ich aber erstmal links liegen liess und mich bis zum Sonnenaufgang mit dem markanten Felsen im Meer beschäftigte.
Die Farben waren wirklich ganz toll und das Wasser umspülte den Felsen noch perfekt - bald würde der Wasserstand dafür zu niedrig sein! Mittlerweile waren noch eine Handvoll anderer Sonnenaufgangsanhänger eingetroffen und alle warteten auf den magischen Augenblick
Die Sonne ging genau links vom Felsen auf und ich machte glücklich einige Sonnensternfotos, bis ich dann für das erste Licht zur Kathedrale lief und den Klassiker fotografierte, den alle machen: den Felsen am Ende von Mare′s Leg Cove mit dem Felsbogen der Kathedrale! Das Wasser hatte einen guten Stand und ich konnte somit das Foto nach meinen Vorstellungen gestalten. Es war ein wirklich gelungener Morgen und das frühe Aufstehen und die schöne Nachtwanderung hatten sich voll gelohnt!
Nach einer Weile wanderten wir dann auch zurück und genossen in unserem gemütlichen Apartment ein wohlverdientes Frühstück.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Am späten Vormittag machten wir uns auf dem Weg zu einer Coromandel Besichtigungstour, die uns zuerst zum schönen Kuatuno Strand führte, wo wir eine wenig verweilten und die schöne Landschaft bewunderten. Die Fahrt ging weiter über einen Pass, von dem man einen tollen Blick auf die Westküste von Coromandel bis zum Hauptort Coromandel Town hat. Wir passierten den Ort und machten an der hübschen
Amodeo Bay eine Mittagspause und genossen den warmen Sonnenschein.
Der Rückweg führte uns über eine gute Schotterpiste an den Waiau Wasserfällen vorbei, die sich recht beeindruckend in einem Wald mit Kauri Bäumen befinden. Der Wasserfall hatte genau die richtige Menge Wasser und die Sonne stand bereits so tief, dass er komplett im Schatten lag - perfekt! Wir machten dort ein paar Fotos und fuhren dann zurück nach Hahei, wo wir den Sonnenuntergang am Strand verbrachten.
Am Ende des Strandes werden bei Ebbe zahlreiche Steinfurchen sichtbar, die ein dankbares Motiv abgeben. Leider verpasste ich heute das allerletzte Licht auf den Steinen, aber auch so wurde es noch eine ziemlich passable Lichtstimmung, die ich bis zur blauen Stunde genoss. Highlight des Tages: Cathedral Cove zu Sonnenaufgang
Diashow (Klick für grössere Bilder):Hot Water Beach & Hahei

Heute Morgen war es leider sehr bewölkt und es schauerte sogar, so dass ich bis zum Frühstück ein paar Fotos entwickelte und am Reisebericht arbeitete. Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang an unserem Strand in Hahei. Es war Flut und mein Spielplatz am Ende des Strandes lag rund einen Meter unter Wasser und auch der kleine Strand dahinter war völlig überspült! Wir waren fasziniert von der Wetterteilung: Richtung Norden lag die Regenwand, während es Richtung Süden sonnig war - und wir lagen genau in der Mitte! Das Foto zeigt unseren Blick am Strand von links nach rechts!

Nach einer kleinen Mittagspause wurde es sonniger und wir fuhren die paar Kilometer hinüber zum Hot Water Beach, dem 'Heisswasser-Strand'. Er trägt diesen Namen aufgrund des heissen Thermalwassers, das an einem bestimmten Strandabschnitt rund um die Ebbe blubbernd an die Oberfläche tritt. Es kommt aus rund 2 Kilometer unter der Erdoberfläche, wo es aus Gesteinschichten mit 170°C austritt - Reste einer vulkanischen Aktivität, die 5-9 Millionen Jahre zurück liegt. Das heisse Wasser steigt durch Risse nach oben und tritt am Strand aus zwei
Quellen aus: 'Maori' im Norden mit 64°C und 'Orua' weiter südlich mit 60°C.
Schnell fanden wir eine Stelle, weil der Sand unter dem zurückfliessendem Meerwasser deutlich warm war. Wenn man mit den Füssen nur etwas im Sand bohrte, füllte sich die Kuhle mit heissem Wasser und an der 'richtigen' Stelle konnte man sich sogar die Füsse fast verbrühen! Wir hatten von Ngairene Schaufeln zur Verfügung gestellt bekommen und Gerd grub begeistert eine Mulde in den Sand und wir nahmen immer wieder ein warmes Fussbad. Mittlerweile kamen auch noch weitere Leute und wir hatten alle viel Spass mit dem Graben und dem heissen Wasser. An einigen Stellen, konnte man sogar Blasen im Sand sehen und auch in unserem Pool fing das Wasser später an zu blubbern Endlich war die Badewanne fertig und Gerd nahm Platz, während ich weiterhin nur meine Füsse badete.
Nach einer Stunde fuhren wir zurück nach Hahei: es war Zeit für den Sonnenuntergang und ab 16 Uhr war das Licht bereits sehr schön goldig. Heute waren wir nicht zu spät und mit Freude suchte ich mir barfuss schöne Stellen zwischen den Steinen, wartete auf die perfekte Welle und freute mich an dem schönen Licht. Es war ein toller Abschluss dieses angenehmen Tages und wir wanderten glücklich zurück zu unserem gemütlichen Apartment. Highlight des Tages: die Sandbadewanne
Diashow (Klick für grössere Bilder):Weiterfahrt zur Tutukaka Coast Kilometerstand 82145
Heute Morgen sah es besser aus und ich machte mich auf den Weg zu meiner Lieblingsstelle am Strand. Es hatte im Osten noch einige Wolken und einen Sonnenstern würde es wohl nicht geben, aber dennoch war die Morgenstimmung ruhig, rosa und für mich einfach schön.
Es gab zwar doch noch einen Sonnenstern, aber erst etwa 10 Minuten nach Sonnenaufgang und die Sonne war bereits zu grell für eine ausgewogene Belichtung. Aber versucht habe ich es natürlich trotzdem Der kleine Bach bot sich noch für eine letzte Aufnahme im goldenen Licht an und dann machte ich einen schönen Strandspaziergang zurück ins Apartment.
Heute sollte es bereits wieder zur Tutukaka Coast weitergehen, was eine ziemlich lange Fahrt bedeutete. So frühstückten wir trotzdem in aller Ruhe, beluden dann das Auto und verabschiedeten uns herzlich von Ngairene.
Im nächsten Kapitel könnt Ihr lesen, wie wir die leider verregneten Tage dort verbrachten.