Castlepoint Lighthouse

3. März 2017

Weiterfahrt nach Castlepoint Kilometerstand 90766 km

Ich war wie immer früh wach und schaute nach, ob es am Morgen schönes Licht geben würde. Der Mount Ngauruhoe war frei, aber es gab nur sehr wenige Wölkchen, die sich verfärben könnten und so war es ziemlich unspektakulär. Aber wie immer genoss ich die frühen Morgenstunden draussen in der Natur!

Wir frühstückten, packten das Auto und machten uns dann auf den Weg Richtung Süden an die Küste nach Castlepoint. Insgesamt dauerte die Fahrt vier Stunden, die uns aber durch einige landschaftliche Schönheiten wie die Gegend um Mangaweka, in der die Manawatu Scenic Route beginnt und bereits am Anfang mit hohen weissen Klippen beeindruckt, die uns sehr an die Rheinschlucht in der Schweiz erinnert haben. Die Mangaweka Brücke ist ein Viadukt, das seit über 100 Jahren beide Täler verbindet und erst kürzlich renoviert wurde.

Auf dem weiteren Weg kauften wir im Pakn'Save die wichtigsten Sachen für die kommenden sieben Tage ein und erreichten den Castlepoint Holiday Park *, wo wir für zwei Tage ein Garden Cottage reserviert hatten. Das Cottage liegt direkt am Strand und besteht aus einem Wohn-/Schlafraum mit gut eingerichteter Küchenzeile (zwei Kochplatten reichten diesmal gut aus...), geräumigem Bad, einem zweiten Schlafzimmer und einer Veranda. Wir richteten uns ein, assen ein frühes Abendessen und erkundeten die Gegend um den Castlepoint Leuchtturm, der mein Motiv für die nächsten zwei Tage werden sollte.

Diashow Castlepoint Holiday Park (Klick für grössere Bilder):
Castlepoint Holiday Park
Diashow Mangaweka Umgebung (Klick für grössere Bilder):

Heute allerdings machte mir das Wetter - oder eher gesagt, der Wind - einen Strich durch die Rechnung. Es stürmte sehr stark mit heftigen Böen und der Sand flog nur so durch die Luft. Es war nicht daran zu denken, auf die Klippen am Leuchtturm zu steigen und es war ebenfalls unmöglich ein Stativ sicher aufzustellen. So kehrten wir zum Cottage zurück und ich baute mein Stativ im Schutz eines unbewohnten Wohnwagens auf. Das funktionierte prima und ich konnte zumindest ansprechende Langzeitaufnahmen im goldenen Licht machen.

Die richtige Show begann allerdings erst nach Sonnenuntergang, als sich der Himmel völlig verrückt rosa und pink zu verfärben begann. Dieses Himmelsschauspiel war unfassbar farbenfroh und die Farben knallten unglaublich. Und das ganz ohne Photoshop, nur Natur pur! Ich hatte zwar nicht die Fotos umsetzen können, die ich im Kopf hatte, aber mit diesem Farbrausch war ich auch mehr als glücklich! Nicht ganz so glücklich war ich über das einzige Stechviechzeugs weit und breit, das mich natürlich gefunden und meine Wade 'geküsst' hatte...

Highlight des Tages: Castlepoint Lighthouse in rosa

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Castlepoint Lighthouse
4. März 2017

Castlepoint Lighthouse & Deliverance Cove

Als wir uns um kurz nach sechs Uhr auf den Weg zum Leuchtturm machten, war es immer noch sehr stürmisch, aber zumindest nicht mehr ganz so verheerend wie am Abend zuvor. Der Horizont leuchtete bereits golden und ich machte noch schnell ein paar Aufnahmen.

Der Leuchtturm von Castlepoint leuchtete zum ersten Mal im Jahr 1913. Er ist 23 Meter hoch und befindet sich auf 52 Meter über Meereshöhe. Seit 1961 ist er an das neuseeländische Stromnetz angeschlossen und 1988 wurde der Leuchtturm automatisiert und der Leuchtturmwärter pensioniert. Heute wird der Leuchtturm remote aus Wellington vom Maritime NZ überwacht.

Am Parkplatz angekommen, kletterten wir vorsichtig über die Felsen und hielten dabei immer schön die Brille fest, damit sie nicht von einer Böe verweht wird - wie es mir schon mal auf dem Schiff in der Drake Passage passiert ist! Glücklicherweise war es an meiner Wunschstelle etwas windgeschützt und ich konnte ein paar Fotos im schönsten Morgenlicht machen. Der Blick zum Leuchtturm und die Küste hinaus Richtung Norden war einfach nur einmalig schön! Immer weniger mag ich Fotos während des Tages, weil das Licht in den goldenen Stunden die Landschaften schlichtweg verzaubert.

Kurz nach Sonnenaufgang schlief der Wind dann innert ein paar Minuten komplett ein und wir staunten über einen perfekten Sommertag. Wieder einmal hatte die Wetterküche Neuseeland zugeschlagen!

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Castlepoint LighthouseBlick über Castlepoint

Glücklich über die Ausbeute des Morgens und über die schöne Stunde in der rauhen Natur kehrten wir zur Cabin zurück und frühstückten im besten Wetter draussen auf der Veranda. Wir hatten noch etwas Dolly's Milch und den letzten Rest von Margaret's köstlichem Müsli (wie werde ich das vermissen!!!) und Gerd zauberte dazu noch Eier, Würstchen und Champignons - was für ein Schmaus!

Nach dieser Stärkung wollten wir den Tag nutzen und machten die leichte Rundwanderung um die Deliverance Cove. Diese Bucht wirkt aus einer Perspektive herzförmig und hat eine perfekte Form. Der Weg führt zunächst durch einen lichten Wald und dann durch eine hügelig Landschaft hoch über der Bucht bis zu einem Punkt, wo man noch den höchsten Punkt besteigen kann oder über dem Strand zurück zum Parkplatz wandern kann. Wir entschlossen uns zum Rückweg, das es auch mittlerweile ziemlich bewölkt war.

Diashow Deliverance Cove (Klick für grössere Bilder):
Deliverance Cove

Es war Samstag und dementsprechend trubelig wurde es mit Wochenendausflüglern am Strand - aber das ist bei uns Zuhause ja nicht anders! Und es war bei Weitem nicht so schlimm wie in Piha! Während wir am Strand zurück wanderten, wurde es wieder immer sonniger und wir wanderten durch das warme Wasser ein wenig am Strand entlang.

Tatsächlich klarte es zum Sonnenuntergang auf. Die Farben waren nicht ganz so spektakulär wie am Vortag, aber trotzdem bekamen wir einige intensive Farben zu sehen, die uns so wohl niemand glauben würde... Vor allem das blaue Licht hatte einen seltsamen Magenta Ton, den ich so noch nie gesehen hatte.

Dies war ein wundervoller Abschluss des Tages und wir verbrachten den Rest des Abend mit Wein und Essen auf der Veranda.

Highlight des Tages: Sonnenaufgang am Leuchtturm

Diashow (Klick für grössere Bilder):
5. März 2017

Weiterfahrt nach Cape Palliser Kilometerstand 91200

Heute Morgen zog ich allein los und der Wind hatte über Nacht wieder kräftig angezogen. So parkierte ich zunächst in der Mitte des Ortes und machte vor Sonnenaufgang ein paar Fotos im Schutze des Autos. Ich hatte das Gefühl, dass der Wind etwas nachlassen würde und lief schliesslich mutig hinüber zum Leuchtturm. An der schmalen Passage zog es wie in einem Kamin und ich hatte Mühe, mich auf den Beinen zu halten, doch im Windschatten der Felsen war es dann wieder okay.

Ich machte dort ein paar Fotos und lief dann auf die andere Seite, wo ich gestern einige Stellen entdeckt hatte, die ich attraktiv fand. Und auch dieser Plan ging perfekt auf - das Licht war super goldig und die Steilküste bot einen herrlichen Kontrast zum Leuchtturm. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!

Glücklich kehrte ich zur Cabin zurück, wo Gerd bereits mit einem leckeren Frühstück auf mich wartete. Wir frühstückten ausgiebig und dann war es bereits wieder Zeit, das Auto zu packen und weiterzufahren.

Weiter geht der Reisebericht nun mit einer schönen Zeit mit einer Pelzrobbenkolonie am Cape Palliser im Süden der Nordinsel.

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