Weiterfahrt an die Ostküste Kilometerstand 79672

Ich wollte heute Morgen den Strand in Waimarama versuchen und fuhr im Dunkeln die rund 40 Minuten über die Hügel an den Strand. Ich wurde nicht enttäuscht und mit schönen farbigen Wolken empfangen. So recht konnte ich mich nicht für eine Bildkomposition mit den hübschen Felsen im Vordergrund entscheiden, doch nach einer Weile hatte ich mir einen schönen Standpunkt ausgesucht.
Der Himmel mit den Wolken gab alles und feuerte ein Lichtfeuerwerk ab. Die See war nicht zu rauh und nicht zu ruhig und die Wellen hatten genau die richtige Bewegung für eine fliessende Bildwirkung. Ich genoss nun meine Spielzeit am Strand in vollen Zügen und fuhr dann glücklich zurück nach Te Awanga.
Gerd war schon parat und wir frühstückten, bevor wir dann zügig das Auto beluden. Unser nächstes Ziel war die Anaura Bay an der Ostküste nördlich von Gisborne.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Unsere Fahrt führte uns an Napier vorbei Richtung Gisborne und wir trafen bald auf einen Bilderbuchsee, dem Lake Tutira. Es war absolut windstill, die Spiegelung perfekt und einige Bäume trugen mit ihrem Herbstkleid einige wunderschöne Farbtupfer. Wir machten einen Fotohalt und waren begeistert von dem Anblick.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Für die insgesamt 310 Kilometer lange, mitunter sehr kurvige, Strecke benötigten wir an reiner Fahrzeit etwas mehr als vier Stunden und so legten wir kurz vor unserem Ziel nach einem Tankstop in Gisborne noch eine Pause in der Tolaga Bay ein. Hier befindet sich mit 660 Meter Länge der längste Pier Neuseelands und ist natürlich
auch ein beliebtes Fotomotiv. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Tolaga eine florierende Milch- und Fleischwirtschaft, deren Produkte über dem Seeweg transportiert wurden. 1920 machte man Pläne für einen Pier, um grösseren Schiffe einfacher beladen zu können. Es dauerte noch neuen Jahre, bis 1929 der Pier eröffnet wurde und bis 1967 für die Verschiffung von Mais, Milchprodukten, Vieh, Fleisch und Wolle genutzt wurde. Sogar Eisenbahnschienen wurden gelegt. Seit 1967 verfiel der Pier leider, doch die Bewohner von Tolaga Bay setzten sich für die Erhaltung ein und Anfang des 21. Jahrhunderts wurden die dringendsten Stellen erneuert. Leider scheint nun das Geld zu fehlen, denn es fehlen viele Geländerteile und man lehnt sich besser nicht an das selbige
Wir machten einen Spaziergang auf dem Pier und einige Fotos vom Strand aus. Hoffentlich würde es nochmal bei besserem Licht klappen!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Gegen vier Uhr erreichten wir dann endlich unsere Unterkunft für eine Nacht, das Rangimarie Beachstay. Wir hatten nur eine Zwischenübernachtung hier eingeplant, aber schon als wir Anaura Bay erreichten, wurde uns klar, dass das ein grosser Fehler war: es war wunderschön hier! Wir wurden von Judy, einer reizenden älteren Dame, die hier nach dem Tod ihres Mannes allein wohnt, herzlich empfangen und bald gesellte sich auch Tim dazu. Tim ist ein sympathischer, junger Mann aus Flensburg, der ein Jahr in Neuseeland verbringt und als Woofer durchs Land reist. Hier bei Judy hatte er sein persönliches, kleines Paradies gefunden und wir konnten schnell verstehen, warum Unser Zimmer im oberen Stockwerk war geräumig mit einem Wohnbereich und abgetrenntem Schlafzimmer sowie eigenem Bad. Obwohl Anaura Bay gefühlt am Ende der Welt liegt, gab es unlimitiertes, schnelles Internet! Einziger Nachteil war, dass uns die Stechfliegen wieder lieb hatten und es aufgrund der Waldlage einige Weberknechte gab, die mir hin und wieder einen Schrecken einjagten (aber keinesfalls so schlimm sind wie 'richtige' Spinnen....).
Wir gingen hinunter zum schönen Strand in der Bucht, hatten aber kein Glück mit dem Licht. Es hatte sich komplett zugezogen und so spazierten wir nur ein wenig hin und her und genossen die Aussicht. Den Abend verbrachten wir mit Judy, Tim und der 24 Jahre alten Katze bei Wein am gemütlichen Kamin. Es war ein unterhaltsamer, lustiger Abend mit viel Spass. Highlight des Tages: Sonnenaufgang am Strand

Weiterfahrt in die Bay of Plenty Kilometerstand 79994
Es sah heute Morgen nicht wirklich besser aus mit dem Licht, aber ich ging trotzdem zum Strand hinunter. Ich liebe meine Morgenstunde einfach! Es gab ganz kurz einen roten Streifen am Horizont, doch die Wolken gewannen bald die Oberhand. Der grosse Baumstamm am Strand bot jedoch einen schönen Vordergrund und ich war letztendlich recht zufrieden mit meiner Ausbeute.
Judy′s Beachstay ist eine B&B und sie lässt es sich nicht nehmen, ein leckeres und reichhaltiges Frühstück auf den Tisch zu zaubern. Es gab Müsli, frischen Obstsalat, Toast, Kaffee, selbstgemachte Marmeladen, frisch gebackene Muffins und ein schmackhaftes Omelette. Wir frühstückten alle zusammen und hatten viel Spass dabei! Danach war es Zeit Abschied zu nehmen, was uns sehr schwer fiel. Judy ist einfach eine reizende und sehr herzliche Dame! Uns war klar, dass wir wiederkommen wollten, wussten aber noch nicht, wie wir es zeitlich regeln könnten...
Diashow (Klick für grössere Bilder):Wir nahmen den längeren Weg um das East Cape herum, aber es fing bald an zu regnen und die Aussichten waren dann nicht mehr ganz so beeindruckend. Die Buchten Hicks Bay und Waihau Bay sahen dennoch spektakulär aus, aber insgesamt war es nur eine ziemlich lange Fahrt bis nach Ohope bei Whakatane. Wir machten einen Zwischenstop in Opotiki, wo wir im New World für die nächsten Tage einkauften und erreichten dann unsere Unterkunft für die nächsten Tage: die Driftsand Boutique Accommodation *, die sich direkt am langen Sandstrand von Ohope befindet. Wir hatten Glück und bekamen einen Upgrade auf das Dotterel Apartment, das ein zusätzliches Schlafzimmer hatte, welches wir als Ankleide-/Kofferzimmer nutzten. Der Wohnraum war sehr geräumig und gemütlich mit einer gut eingerichteten Küche, Esstisch, Sofa und Fernseher mit dem in Neuseeland üblichen SKY Empfang. Das Schlafzimmer war ebenfalls gross, draussen befand sich eine Terrasse mit Liegestühlen und Tisch und es gab ein manchmal etwas langsames, aber unlimitiertes Internet.
Diashow Driftsand Boutique Accommodation (Klick für grössere Bilder):Es wurde regnerisch und stürmisch, so dass wir den Rest des Tages im Apartment verbrachten und ich arbeite am Reisebericht, während Gerd Abendessen kochte. Highlight des Tages: Frühstück mit Judy
Ruhetag

Es stürmte die ganze Nacht und morgens war es immer noch stark bewölkt. So entwickelte ich ein paar Fotos, bis wir schliesslich gemeinsam frühstückten. Es war ein ruhiger Tag, an dem wir in trockenen Phasen am Strand spazierten und ich am Reisebericht arbeitete.
Erst am Spätnachmittag klarte es auf und wir genossen ein paar Sonnenstrahlen am Strand. Die Wolken wurden zu Sonnenuntergang richtig dramatisch und es gab tatsächlich noch eine kleine Strandspielzeit! Der Sturm hatte sich auch gelegt und das Meer wurde zunehmend ruhiger. Mal sehen, was der morgige Tag bringen würde! Highlight des Tages: Sonnenlicht am Nachmittag
Diashow (Klick für grössere Bilder):Strandtag

Es war immer noch bewölkt und stürmisch heute Morgen und wir verbrachten den Vormittag im Apartment. Am Mittag fuhren wir zum Flughafen von Whakatane und buchten bei Frontier Helicopters einen Flug mit Rundgang auf der aktiven Vulkaninsel White Island für Montag. Der Wetterbericht versprach Sonne pur mit wenig Wind - einfach nur ideal! So verlängerten wir kurzerhand eine Nacht in Whakatane, stornierten unseren Aufenthalt in Raglan und verschoben Rotorua ein paar Tage. Und voilà - somit hatten wir drei frei Tage, um am Montag nach dem Heliflug nochmals zu Judy in die Anaura Bay zu fahren - juhuuu!!
Danach machten wir eine kurze Wanderung in die Otarawairere Bay, die sich als ein absoluter Traum erwies: ein feiner Sandstrand von hohen Klippen umgeben und als absolutes Highlight mit vorgelagerten grösseren und kleineren Felsen. Ich wusste jetzt schon, dass ich hier
auch zu Sonnenaufgang fotografieren wollte! Die Wanderung führt über die Klippen über einen gut ausgebauten Weg, der teilweise etwas verschüttet, aber in Ordnung war. Am Strand genossen wir nun erstmal zwei sonnige Stunden in der frischen Luft und wundervollen Ausblicken. Der Sturm hatte sich gelegt und das Meer war tiefblau und glatt - einfach toll. Zu der schönen Landschaft gesellten sich auch noch einige Vögel wie Möwen, Austernfischer und sogar ein Tui (Prosthemadera novaeseelandiae) liess sich geduldig ablichten - endlich!
Schliesslich liefen wir zurück und verbrachten am Strand von Ohope den Sonnenuntergang. Die Flut zog sich zurück und die bunten Wolken spiegelten sich im nassen Sand und ganz zum Schluss gab es sogar noch einen kleinen Sonnenstern! Wir blieben, bis es fast dunkel war und liefen langsam zurück zum Apartment. Highlight des Tages: die Zeit am schönen Otarawairere Strand
Diashow (Klick für grössere Bilder):Strandruhe

Endlich klappte es mal wieder mit einem Sonnenaufgang und ich hatte es am Morgen ja auch nicht wirklich weit So machte ich mir erst mal einen Kaffee und beobachtete vom Sofa aus gemütlich, wie sich das Licht entwickelte. Bald war offensichtlich, dass es Farbe geben würde und ich lief hinüber zum Strand. Die Wolken lieferten ein wahres Feuerwerk ab, das sich auch mit einer Langzeitbelichtung gut machte.
Ein vom Wind gebeutelter Baum war mir schon am ersten Tag aufgefallen und ich versuchte ihn nun mit der aufgehenden Sonne ins Licht zu rücken. Schade, dass der Rasen davor gemäht war, aber ansonsten fand ich den Baum durchaus attraktiv. Glücklich fotografierte ich vor mich hin und wir frühstückten anschliessend.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Das Wetter wurde wieder schlechter und wir fuhren nach Whakatane zum Einkaufen und machten eine kleine Rundfahrt bis Edgecumbe. Der kleine Ort war von Zyklon Debbie Anfang April heftig getroffen worden und durch einen Dammbruch komplett überflutet worden. Viele Familien verloren ihre Häuser für immer. Der geflickte Damm war deutlich zu sehen und auch die unterspülten Häuser. Es war ein sehr beklemmendes Gefühl, dies zu sehen und wir fuhren rasch weiter zurück nach Ohope.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang verbesserte sich das Wetter. Es zogen noch einige dunkle Wolken durch, die reichlich Regen und einen Regenbogen brachten, aber dann war es wunderbar sonnig warm und wir genossen das tolle Licht am Strand. Ein schöner Abschluss eines eher ruhigen Tages. Highlight des Tages: Sonnenaufgang

Bay of Plenty / East Coast Tour

Die Sterne funkelten am Himmel und wir machten uns um kurz nach sechs Uhr auf den Weg zur Otarawairere Bucht. Als wir am Strand ankamen, war ich etwas enttäuscht, als an meiner ausgeschauten Stelle bereits ein Stativ stand :o Ich probierte ein paar Alternativen, war aber mit keiner so richtig glücklich, so dass ich mir nach einer kurzen Plauderei mit dem jungen Mann einen anderen Platz suchen musste. Am Ende war ich mit den Sonnensternfotos recht happy und wusste ja, dass ich es am nächsten Morgen nochmal versuchen konnte
Wir genossen das schöne, warme Sonnenlicht und wanderten schliesslich zurück nach Ohope und frühstückten. Es war ein schöner Tag und wir machten uns bald darauf auf den Weg Richtung Ostküste.
Wir fuhren bis nach Hawai, wo wir ein paar Spassfotos machten, am Strand spazierten und auf dem Weg die Ausblicke auf die schönen Buchten und White Island genossen. Das Klima war hier viel milder und obwohl wir tief im Herbst waren, blühten hier noch einige hübsche Blümchen - was für schöne Farbtupfer!
Viel zu schnell verging der Tag und wir verbrachten die letzten zwei Stunden des schönen Nachmittags an einem Strand in der Nähe von Opotiki, von dem man einen Blick auf Whale Island hat und es einige attraktive Bäche gab, die unter Hinterlassung von hübschen Sandmustern ins Meer liefen. Es boten sich uns eine Fülle von Motiven und das Licht wurde von Minute zu Minute hübscher, bis der Sonnenstern schliesslich im Meer versank. Doch auch das Nachglühen der Farben war noch sehr schön und wir genossen die Zeit in vollen Zügen. Einzig die Gruppe von Quadfahrern trübte unsere Freude ein wenig, weil sie in die schönen Sandmuster unschöne Reifenspuren machten. Aber so schlimm war es auch nicht und ein schöner Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Wir fuhren zurück nach Ohope und verbrachten einen schönen, letzten Abend in unserer gemütlichen Unterkunft. Highlight des Tages: Strandzeit in der Sonne
Diashow (Klick für grössere Bilder):Heliflug nach White Island & Rückkehr nach Anaura Bay Kilometerstand 80662

Heute Morgen versuchte ich nochmal mein Glück in der Otarawairere Bucht und hatte mehr Glück - es war ja auch Montag und das Wochenende vorbei Es war ein weiterer perfekter Morgen und der Horizont leuchtete bereits orange, als ich ankam und die ersten Fotos machte. Die Kontraste waren noch hoch, aber schliesslich wurde es beherrschbar - Hoch lebe der Sony Dynamikumfang!
Die Sonne ging auf und zu dieser Jahreszeit kam sie direkt zwischen den beiden grossen Felsen. Absolut ideal und in den Sommermonaten nicht möglich. Ich freute mich über die Fotos und die tolle Stimmung in der Bucht, die ich heute Morgen ganz allein geniessen durfte. Nur die Tui's riefen und Kormorane zogen ihre Runden - herrlich!
Ich streifte nach Sonnenaufgang noch am wenig am Strand entlang und musste mich dann beim Rückweg ein wenig beeilen. Wir mussten heute um 9 Uhr los, da unser Helikopterflug nach White Island anstand, bevor wir zurück zur Ostküste fahren würden!
Diashow (Klick für grössere Bilder):
Wir frühstückten, packten zusammen und verabschiedeten uns von unserem netten Gastgeber. Driftsand war auch wieder so eine Unterkunft, die wir ungern verliessen und wo wir uns sehr wohl gefühlt hatten!

Um halb zehn Uhr waren wir am Whakatane Airport im Büro von Frontier Helicopters, wo wir bereits von unserem Piloten und Guide Ross empfangen wurden. Wir schauten uns ein kurzes Einführungsvideo mit Sicherheitsvorschriften an und dann bekamen wir auch schon die Schwimmwesten und konnten zu 'unserem' Hubschrauber, einem R44 (Robinson R44) gehen. Der auch Robbie genannte kleine Helikopter bietet Platz für drei Passagiere, ist 9 Meter lang, hat 245 PS und fliegt im Schnitt um die 130 km/h für eine gemütliche Flugerfahrung.
Wir schnallten uns an und bald darauf hoben wir ab - yaaaaay!!! White Island, Neuseelands einzige ständig aktive Vulkaninsel, liegt 48 Kilometer vor der Küste von Whakatane und Robbie benötigte dafür knappe 20 Minuten. Der Flug über das Meer und Whale Island war
ruhig und wir genossen die Aussicht. Hubschrauber Fliegen ist einfach toll!!!
Die Vulkaninsel hat einen Durchmesser von circa 2 Kilometern, 70% des Vulkans liegt unter Wasser und der höchste Punkt befindet sich auf 321 Metern - also fast so hoch wie der Auckland Sky Tower an seiner höchsten Stelle! Der letzte grössere Ausbruch fand 2012 statt, aber an vielen Stellen steigen permanent Gase auf und er rumpelt eigentlich immer ein wenig vor sich hin. Wir flogen seitlich am Vulkan vorbei und genossen spektakuläre Ausblicke auf die Insel, in den Kratersee und auf die schroffen Kraterwände - was für ein fantastischer Anblick! Im Krater hat es einige Landeplattformen und auf einer setzte Ross sicher den Heli auf. Wir bekamen eine Atemmaske, falls die Gase zu stark werden würden und einen Helm.
Diese Ausrüstung ist für alle Besucher Pflicht, unabhängig von der aktuellen Aktivität.
Der Rundgang mit Ross auf dem Schichtvulkan dauerte rund eine Stunde und wir waren fasziniert von Fumarolen, dem bunten Vulkangestein, gelben Schwefelablagerungen und dem grünblau schimmernden See, dessen Wasserhöhe eine mittlere Höhe aufwies. Es gibt zwei kleine Wasserläufe, dessen Wasser sich immer unterschiedlich zusammensetzt. Heute war es von Eisen dominiert, rötlich-braun und schmeckte leicht nach Blut - nicht lecker Rund um den See steigen Gase auf, es zischt und faucht und man hat das Gefühl, man schaut direkt in die Hölle. Aber uns gefielt es - wir sind halt immer wieder von Vulkanen höchst fasziniert und können davon gar nicht genug bekommen! Teilweise fühlten wir uns wie auf einem anderen Planete, so als würden wir auf dem Mond wandern!
Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und wir erreichten den vorderen Teil der Insel, wo die Ausflugsboote ankern und die Passagiere mit Schlauchbooten am alten, rostigen Anleger der ehemaligen Bergbau Siedlung ankommen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auf White Island Schwefel abgebaut, der in der Medizin, zur Sterilisierung von Weinkorken oder zur Herstellung von Streichholzköpfen genutzt wurde. 1914 wurden zwölf Bergleute durch einen Bergrutsch getötet und der Abbau für eine Weile eingestellt, bis er später an einer anderen, sicheren Stelle wieder aufgenommen wurde. Es gab zu wenig Schwefel auf dem Vulkan und man trug stattdessen die oberste Bodenschicht als Dünger ab. Doch dieser hatte nicht genug Mineralien und der Bergbau wurde in den 1930er Jahren beendet. Die Ruinen der Bauten sind heute noch zu sehen und es ist erstaunlich, dass das Holz wie neu aussieht.
Im Gegensatz zum Beton und Stahl wird es nicht durch die schwefelhaltigen Gase verätzt.
Der Rundgang ging dem Ende entgegen und wir legten wieder die Schwimmwesten an. Robbie hob ab und wir zogen eine Runde am Kraterrand entlang bis zum höchsten Punkt, von wo wir eine atemberaubende Aussicht in den Krater hatten. Die Besucher aus den Ausflugsbooten sahen von hier oben aus wie Ameisen! Die Sicht auf White Island war einfach nur ein Traum. Whale Island sah nun auch hübsch aus im Sonnenlicht und wir konnten ein paar Fotos im Vorbeifliegen machen. Wir landeten nach 20 Minuten wieder auf dem Whakatane Airport und waren von dem Erlebnis völlig überwältigt - war das fantastisch!!! Wir bedankten und verabschiedeten uns von Ross und machten uns dann auf die rund 3.5-stündige Fahrt zurück nach Anaura Bay zu Judy und Tim.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Im nächsten Kapitel könnt Ihr lesen, was für schöne entspannte Tage wir an der Ostküste erleben durften.