Whangaroa Harbour – Bay of Islands

4. Juni 2017

Weiterfahrt zur Bay of Islands Kilometerstand 82583

Wie von unserem Lieblings-TVNZ-Wettermann Daniel vorhergesagt, wurde das Wetter im Laufe der Nacht immer besser und am frühen Morgen fuhren wir frohen Mutes die paar Kilometer zur Sandy Bay. Sie lag im Gegensatz zur Whangauma Bay mehr östlich und somit direkt im Sonnenaufgangslicht.

Noch in der Dämmerung fand ich ein paar attraktive Sandstrukturen, denn die Tide war für die hübschen Felsen bereits zu weit draussen. Aber egal - man muss halt das nehmen, was man vorfindet und das macht nicht zuletzt auch den Reiz der Fotografie aus

So verbrachten wir einen schönen, farbenfrohen Morgen in der Sandy Bay, auch wenn es nicht für einen Sonnenstern reichte. Aber ich mochte auch die Pastellfarben, die später anfingen, richtig bunt zu leuchten.

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Sandy Bay

Bald nach Sonnenaufgang fuhren wir zurück zur Lodge, frühstückten und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Whangaroa Harbour in der Bay of Islands.

Wir fuhren an der Küste entlang, was sich aber nicht wirklich lohnte, da die Strasse meistens weit ab um die Hügel herum führte. Eine Ausnahme gab es aber dennoch: Neuseelands längste Fussgängerbrücke in Whananaki! Die Schotterpiste endete plötzlich am Strand und da war sie: eine schmale Holzbrücke, die auf 400 Meter Länge über das Whananaki Inlet führt. Wir machten eine Pause und spazierten auf der Brücke entlang, auf der es sogar zwei Ausweichstellen gab. Eine tolle Konstruktion, mit der man hier gar nicht so gerechnet hätte!

Ein Stückchen weiter machten wir in der Oakura Bay eine Mittagpause und assen aus dem lokalen Takeaway das künstlichste Speiseeis unseres Lebens! Wie Gummibärchen aus Eis

Ein weiteres Highlight hatte uns Rose aber noch mit auf den Weg gegeben: die Hundertwasser Toilette in Kawakawa! Friedensreich Hundertwasser hat in Kawakawa von 1973 bis zu seinem Tod im Jahr 2000 gelebt und 1999 diese Toilette gestaltet. Die geschwungenen Linien, unregelmässige Fliesen, integrierte Skulpturen, farbige Gläser und ein echter Baum sind typisch für sein Design. Heute ist die Toilette die Hauptattraktion von Kawakawa und die meistfotografierte Toilette Neuseelands! Diese stillen Örtchen sind aber in der Tat ein kleines Kunstwerk und einen kurzen Zwischenstopp wert.

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Hundertwasser ToiletteWhananaki Brücke

Nach diesem Stopp kauften wir in Whangaroa ein paar Lebensmittel ein und erreichten kurze Zeit später unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage: die Coastal Chalet Suites. Es gibt zwei hübsche, private Chalets (von einem Schweizer erbaut), die auf einer kleinen Anhöhe mit schönem Blick Richtung Harbour und dem St. Paul Felsen stehen. Wir wurden von Beth freundlich empfangen und bezogen danach das Apartment.

Unten befindet sich der grosse Wohnraum mit offener, voll eingerichteter Küche und eine Terrasse mit privatem Jacuzzi. Natürlich hier ohne Thermalwasser, aber auf ein warmes Sprudelbad freuten wir uns jetzt schon! Im Obergeschoss war das Schlafzimmer und das Bad mit offener Dusche - wie in Norwegen, was mir nicht so gefällt, da nach dem Duschen meistens das ganze Bad nass ist (auch wenn es einen Abzieher hat). Wifi ist unlimitiert und aureichend schnell (kein Broadband).

Diashow Coastal Chalet (Klick für grössere Bilder):

Es war nun schon fast Zeit für den Sonnenuntergang und wir fuhren für eine erste Erkundung die Küste entlang bis zur Taiaue Bay, wo ich eine schöne Felsgruppe als Motiv fand. Wir blieben nun hier und ich versuchte bei einsetzender Flut und dementsprechend wenig Wasser das Beste daraus zu machen. Es war nicht ganz ideal, aber Spass hatte ich dabei trotzdem und wir genossen die Stunde am Strand.

Den Rest des Tages verbrachten wir im Chalet und genossen ein abendliches Bad im 39°C warmen Jacuzzi.

Highlight des Tages: Sonnenuntergang

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Taiaua Bay
5. Juni 2017

Kauri Wald & Strandträume

Ich fuhr am frühen Morgen zur Piapia Bay, aber es war ziemlich wolkig und es gab nur ganz kurz ein wenig Farbe im Himmel. Aber es war trotzdem ein schöner Morgen am Strand, den ich auch ohne viel zu Fotografieren sehr genoss.

Nach dem Frühstück war es immer noch stark bewölkt und wir nutzten diese Bedingungen, um im Puketi Forest den Manginangina Kauri Walk zu laufen. Dies ist eigentlich nur ein sehr kurzer 15-minütiger Spaziergang, doch wir waren von den schönen Kauri Bäumen, den Farnen und Vegetation zu fasziniert, dass daraus wieder mal eine ganze Stunde wurde! Unter den Kauri Bäumen waren einige Riesen dabei, aber überwiegend war es ein dichter Urwald, in dem es viel zu entdecken gab.

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Piapia BayKauri-Baum

Danach besuchten wir die Rainbow Falls bei Kerikeri, die eindrucksvolle 27 Meter tief fallen und nach dem Regen auch genügend Wasser führten. Es war zwar mittlerweile teilweise sonnig, doch ein Regenbogen zeigte sich für uns nicht, da die Sonne dafür falsch stand. Aber auch so gefiel uns dieser Wasserfall und wir verbrachten dort einige Zeit.

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Rainbow Falls

Wir fuhren an der Küste langsam Richtung Whangaroa zurück und bogen zum Sonnenuntergang zur Tauranga Bay ab. Dieser Strand ist malerisch schön und mutet mitunter fast Südseeartig an. Die vorgelagerten bizarren Felsen bieten einen tollen Kontrast zum goldenen Sand und dem türkisfarbenen Wasser. Das Highlight waren aber die niedlichen Maoriregenpfeifer (Charadrius obscurus), die an diesem Strand nicht sehr scheu waren. So gelangen Gerd einige sehr schöne Fotos dieser ansonsten quirligen Vögelchen, während ich mich der Landschaft widmete. Das Licht wurde noch richtig gut und wir blieben am Strand, bis die Sonne unterging und die Nacht anbrach.

Highlight des Tages: die Maoriregenpfeifer

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Maoriregenpfeifer (Charadrius obscurus)Tauranga Bay
6. Juni 2017

Bay of Islands

Es sah heute klarer aus und ich wollte es nochmal mit einem Sonnenaufgang in der Piapia Bay versuchen. Und in der Tat war die Wolkenbank im Osten sehr niedrig und das Licht wurde bald schön. Aber leider wieder keine hübschen Wölkchen! Im hinteren Teil fand ich bald eine attraktive Stelle für den Sonnenaufgang und bald darauf schaute die Sonne über den Horizont. Wie schön! Wie immer genoss ich meine Strandzeit und lief danach noch eine Weile den Strand entlang und bewunderte die warmen Farben so kurz nach Sonnenaufgang. Die Ecke hier oben mutet mitunter wirklich an wie eine Südsee Insel - nur schöner

Ich fuhr zurück ins Chalet und entdeckte im Tal einen wunderschönen Nebelbogen - was für eine tolle Stimmung! Im Chalet frühstückten wir gemütlich, bevor wir uns auf den Tagesausflug machten. Zunächst liefen wir in Whangaroa auf den St. Paul′s Rock hoch, weil ich schauen wollte, ob dies auch gut für den Sonnenaufgang morgen sein könnte. Ja - das sah vielversprechend aus und ich hoffte bereits jetzt auf Nebel... Die Aussicht von oben über Whangaroa Harbour ist atemberaubend schön und in der Ferne am Hang konnten wir sogar unser Chalet ausfindig machen!

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Piapia BayNebelbogenSt. Paul′s Rock

Wir liefen zurück zum Parkplatz und fuhren rund 50 Kilometer nach Paihia. Der Ausflug erwies sich als nicht so lohnend, denn Paihia wollte uns nicht so recht gefallen. Die Haruru Falls sind ganz nett, aber zum ansprechenden Fotografieren liegen sie auf der Höhe einfach zu 'platt'. Im Ort selber assen wir eine grosse Portion Fish'n Chips und einen Burger zu Mittag und teilten die Pommes mit ein paar Spatzis und Möwen. Danach tat ein Strandspaziergang gut, bis wir tatsächlich schon wieder von einer Sandfliege gebissen wurden! Mann Mann Mann, diese Viecher wird man einfach nicht los!!!!

Wir verliessen Paihia und fuhren an der Küste entlang zurück Richtung Whangaroa. Das Licht war nun ansprechend warm und wir hielten für ein paar Fotos immer wieder an. Schliesslich erreichten wir Taiaue Bay und ich versuchte mich bei diesmal besserem Licht nochmal an den Felsen. Es war eine schöne Zeit am Meer und das Licht blieb fast bis zum Schluss gut. Der krönende Abschluss war dann das heute sehr intensive Erdschattenlicht über den Inselchen und der Küste.

Ein gelungener Tag ging zu Ende und wir verbrachten danach einen ruhigen Abend mit einem Bad im Jacuzzi.

Highlight des Tages: Sonnenaufgang

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Bay of IslandsTaiaue Bay
7. Juni 2017

Weiterfahrt Hokianga Harbour Kilometerstand 83205

Auch heute Morgen war ich voll motiviert und machte mich noch im Dunkeln auf den Weg zum St. Paul's Hügel. Leider hatte ich heute kein Glück und es gab nur einzelne Nebelfelder - Schade! Trotzdem war der Blick über den Whangaroa Harbour sehr schön und ich machte einige Fotos in der Dämmerung. Richtig schön wurde es dann kurz vor Sonnenaufgang, als der Berg und die Wolken am anderen Ende des Harbours anfingen, rot zu leuchten. Das sah richtig toll aus und ich war etwas versöhnt Ich fotografierte begeistert, bis die Sonne hinter einem Wolkenband verschwand und machte mich auf den Rückweg zum Auto. Ein kleines Schmankerl gab es aber noch für mich: der Nebel in den Talsenken löste sich auf und die Sonne zauberte im Gegenlicht ein wunderschönes goldenes Licht. Die kahlen Bäume machten sich damit hervorragend und dann flogen auch noch ein paar Vögel um den Baum herum - perfekt!

Wir frühstückten, genossen noch ein letztes Mal das Jacuzzi und packten dann unsere Sachen zusammen - es war schon wieder Zeit, weiter zu ziehen! Unsere letzte Destination vor Auckland war der Hokianga Harbour, der nur eine rund 90-minütige Fahrt entfernt lag.

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Im nächsten Kapitel könnt Ihr lesen, was wir dort erlebt haben.

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