Weiterreise nach Bagan
Heute hiess es Abschied nehmen von Inle See und wir reisten nach Bagan weiter, wo wir ebenfalls drei Tage bleiben würden. Unser Flug ging glücklicherweise bereits früh um 9 Uhr, so dass wir zeitig frühstückten und uns um sieben Uhr auf den Weg zum Flughafen machten. Wir hatten aber ausreichend Zeit für Fotostopps und das zahlte sich bereits nach kurzer Zeit aus. An einem Reisfeld trafen wir auf zahlreiche Ochsenkarren, die mit Reissäcken beladen wurden. Das Licht war noch nicht zu hart und wir konnten einige schönen Szenen einfangen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Pünktlich trafen wir am Flughafen ein, wo Shine den Check-in übernahm und wir auf unseren Abflug warteten.
Diesmal war der Flug mit der Air KBZ pünktlich und wir flogen rund 50 Minuten nach Bagan.
Die Crew liess sich den Service nicht nehmen und bot Bonbons an. Das erinnerte mich doch sehr stark an unsere Flüge in den 90er Jahren mit der Merpati Air in Indonesien, wo es auch immer sehr künstlich schmeckende Klümpchen gab
!
In Bagan angekommen, organisierte Shine unsere Koffer und wir fuhren mit dem Minibus in unser Hotel, dem Hotel Umbra Bagan * . Dieses erstklassige Hotel ist ein kleiner Traum und wir hatten die Grand Deluxe Zimmer, die sehr geräumig und luxuriös sind. Das Bett ist super breit, es gibt jede Menge Kaffee und Tee und das Bad ist sehr komfortabel. Ich fühlte mich wohl!
Diashow (Klick für grössere Bilder):Wir hatten nun etwas Freizeit, was nach den voll gepackten letzten Tagen am Inle See auch wirklich notwendig war. So schön die Tage auf dem See auch waren, aber eine kleine Auszeit vom Programm über die Mittagszeit ist wirklich sehr Willkommen . So genoss ich erst mal eine Dusche, packte aus und sicherte meine Fotos auf die Back-up Festplatten.
Zu Mittag ging ich ausserhalb des Hotels in ein kleines Restaurant und ass ein Grünes Thai Curry bei einer Dose Myanmar Bier. Das Essen war super lecker und mit genau der richtigen Schärfe – eine gute Wahl!
Um drei Uhr trafen wir uns schliesslich wieder in der Hotel Lobby und starteten zu unserer Nachmittagstour. Wir fuhren zunächst zu einem etwas abgelegenen Tempel, dem Phato Thamyar. In diesem 930 Jahre altem Tempel befindet sich ein grosser Buddha, der durch kleine Fenster mit herrlich natürlichem Licht beleuchtet wird. An den Wänden fanden sich verblichene Rest von schönen Malereien, die einmal prächtig gewesen sein müssen. Wir tobten uns an diesem Motiv eine Weile fotografisch aus und Shine sorgte dafür, dass die Familie, die sich um den Tempel kümmert, Kerzen aufstellte und anzündete. Dies sorgte nochmals für eine besondere, schöne Stimmung. Als Höhepunkt der Inszenierung setzte sich eine junge Dame mit Kerze vor einem der kleineren Buddhas und wir hatten ausreichend Zeit, diese an sich hübsche Szene zu fotografieren. Gestellt hin und her – mir gefiel diese Stimmung sehr!
Als ich draussen mit Birgit auf die anderen wartete, wurden uns von der Familie die typischen Souvenirs angeboten. Ich erinnerte mich daran, was Shine gestern gesagt hatte: Segenswünsche und Gedanken werden mit Glockenläuten an die Hinterbliebenen weiter getragen. Ich finde diesen Gedanken sehr schön und musste einfach eine kleine Glocke kaufen. So war ich genauso glücklich wie die nette Frau der Familie .
Wir fuhren weiter Tempel Min O Chantha, wo man von der Plattform aus einen schönen Ausblick auf weitere Pagoden im sanften Nachmittagslicht hatte. Hier hatte Shine dann einen weiteren, sehr lieben Gedanken: er wollte für Gerd und mich buddhistische Segenswünsche an der Glocke aussprechen . So ging ich mit ihm zu einer der grossen Glocken und Shine sprach verschiedene Segenssprüche für Gerd sowie gute Wünsche für mich und mein Leben. Danach schlug er die Glocke drei Mal. Ich war sehr bewegt, mir standen die Tränen in den Augen, aber zur gleichen Zeit fühlte ich mich Gerd sehr nah und war innerlich glücklich in diesem Moment
.
Ich brauchte eine Zeit, um mich wieder zu sammeln und war eine ganze Weile emotional sehr aufgewühlt.
Es war Zeit, zur Aussichtsplattform Nyaung Letphet Hill zum Sonnenuntergang zu fahren. Diese und zwei weitere Plattformen wurden vor ein oder zwei Jahren nach dem Erdbeben gebaut, weil seitdem die Pagoden nicht mehr beklettert werden dürfen. Das ist gut für die Pagoden, aber für mich und auch Birgit war der Trubel, der hier herrschte, zu viel. Auf der Plattform drängten sich sicherlich 500 bis 600 Menschen und wir fanden kaum einen Platz zum Stehen, geschweige denn zum Fotografieren. Schliesslich konnte ich mich zwischen zwei holländischen Touristinnen quetschen und mit dem Tele ein paar Aufnahmen der Pagoden im Sonnenuntergangslicht machen. Die sehr grosse und schöne Ananda Pagode war dabei der Star im Foto. Es folgte die kurze, blaue Stunde, aber die schönste Zeit war lange nach Sonnenuntergang, als die meisten Touristen weg waren und der Himmel nochmal intensiv anfing, Rot zu glühen. Was für ein fantastischer Anblick! Ich habe diese Zeit trotz der Menschenmassen genossen und zum ersten Mal auf der Tour das Gefühl gehabt, 'richtig' zu fotografieren
.
Den Abend liessen wir in dem kleinen Restaurant, wo ich heute zu Mittag gegessen hatte, bei gutem Essen und Bier ausklingen.
Highlight des Tages: der Sonnenuntergang mit den Pagoden
Die Pagoden von Bagan
Bereits um 4:45 Uhr war heute Tagwache und wir trafen uns um fünf Uhr in der Lobby, um
rund 15 Minuten zum Tempel 1277 zu fahren. Dieser Tempel hat im Inneren eine Treppe, die zu einer Art Dachterrasse führt, auf die man morgens klettern darf. Ansonsten ist das Klettern auf den Pagoden verboten. Wir kamen gerade rechtzeitig an, um uns noch einen guten Platz zu sichern – kurze Zeit später war es voll, aber nicht so schlimm wie gestern Abend. Fotografen und Nicht-Fotografen konnten sich gut arrangieren und es gab überhaupt keine Probleme. Die beiden Gruppenfotos wurden mir von ©Michael Lohmann zur Verfügung gestellt.
Der Blick Richtung Ananda Pagode und Sonnenaufgang war sehr schön und die Wolken bunt. Die Zeit von der blauen Stunde bis zum Sonnenaufgang bot uns schöne Lichtstimmungen, aber leider blockierten die Schleierwolken einen Sonnenstern. Aber auch egal, die Stimmung war einfach genial und die 23 im Norden aufsteigenden
Ballons machten die Bagan Atmosphähre perfekt.
Gemäss einer relativ neuen Regelung müssen die Ballons mindestens 300 Fuss hoch fliegen und die Perspektive war nicht mehr ganz so schön wie man sie von früheren Fotos aus Bagan kennt, aber es war trotzdem ein ganz faszinierender Anblick, diese Ballons über den Pagoden und der Landschaft zu sehen. Und bereits morgen würde ich Teil dieser Ballons sein – ich freute mich...!
Wir fotografierten, solange das Licht gut war und danach posierten wir nacheinander für eine Silhouette im Gegenlicht. Shine war im Spassmodus und machte Luftsprünge auf der Mauer! Aber dann war es wirklich Zeit fürs Frühstück und wir fuhren zurück ins Hotel.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Das Frühstück war sehr gut mit allem, was das Herz begehrte: Müsli, Eierspeisen, warmes asiatisches Essen, Speck, Bohnen, jede Menge Obst, Kaffee, Tee und Säfte. Wir liessen es uns schmecken!
Nach dem Frühstück fuhr die Gruppe zu einem örtlichen Markt, den ich aber ausliess und im Hotel blieb. Mein Bedarf an Märkten war definitiv gedeckt ! So schrieb ich am Reisebericht, schrieb einen Blog Beitrag und sicherte meine Bilddaten.
Die Zeit am Computer verging wie im Flug und ich freute mich wirklich über meine Computerzeit, die viel zu kurz gekommen ist in den letzten Tagen!
Gegen 13 Uhr ging ich hinüber in das einheimische Restaurant und ass ein leckeres Sweet & Sour Chicken.
Um drei Uhr trafen wir uns in der Lobby und fuhren zum gewaltigen Ananda Tempel, der zu den elf grössten Bauwerken Bagans zählt. Erbaut wurde er im 11. Jahrhundert und ist ein Beispiel für indische Architektur. Der Tempel ist von aussen absolut imposant und ich hielt mich auch meistens draussen auf und versuchte, diesem Bauwerk fotografisch gerecht zu werden. An einer Ecke gab es einen Teich mit einer perfekten Spiegelung. Mir gelangen genau drei Fotos, bis die Security Leute auf die Idee kamen, die Fische im Teich mit zwei ganzen Toastbroten zu füttern ! Also widmete ich mich erst anderen Motiven und kehrte danach nochmal zurück. Aber das erste Foto sollte da Beste bleiben.
Ich fotografierte noch ein wenig draussen weiter und hielt mich eine Weile bei den Glocken auf und dachte viel an Gerd. Und fühlte mich wieder sehr allein. Schliesslich machte ich ein paar Fotos zur Dokumentation im Innenbereich und es war Zeit, mit der Gruppe weiter zu ziehen.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Es stand nun eine kurze Pferdekutschfahrt durch ein Pagodenfeld auf Sandwegen an. Das war wirklich ein richtiger Spass, auf den Kutschen durch die Felder zu ruckeln !
Eine sehr nette Idee, wie ich fand
. Das Kutschenfoto stammt von ©Michael Lohmann.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir zur Sulamuni Hill Plattform und hofften auf etwas Licht. Diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht; das Wetter war im Laufe des Nachmittages umgeschlagen . Zumindest zeigte sich im Westen ein leichtes Rosa und in der Luft lag Staub und Dunst, was sich ganz gut machte. Wir fotografierten bis zum Ende der blauen Stunde und fuhren dann zurück ins Hotel, wo wir im kleinen Restaurant den Tag bei gutem Essen und Bier ausklingen liessen.
Highlight des Tages: Sonnenaufgang über den Pagoden
Diashow (Klick für grössere Bilder):... und hier noch ein kurzes Video zur Kutschfahrt, das mir von ©Michael Lohmann zur Verfügung gestellt wurde :
Ein enttäuschender Tag 
Heute stand die Ballonfahrt zum Sonnenaufgang an, auf die ich mich im Vorfeld so sehr gefreut hatte! Wir wurden um 5:15 Uhr im Hotel abgeholt und zum Flugfeld gefahren, wo es bei 'Ballons over Bagan' erstmal einen Kaffee gab.
Die Dämmerung setzte ein und ich sah zu meinem Entsetzen, dass der komplette Himmel bewölkt war – das schlechte Wetter hatte sich durchgesetzt!
Die britischen Ballonführer liessen zum Abchecken der Verhältnisse einen kleinen Ballon steigen und das Sicherheitsbriefing verzögerte sich. Mir schwante schon nichts Gutes... Aber schliesslich wurden wir von Craig zum Ballon gebeten und er erzählte die Sicherheitshinweise und wie man sich bei der Landung hinsetzen sollte. Wir wurden Plätzen im Korb zugeordnet und standen in froher Erwartung an der Absperrung – und es tröpfelte leicht...
Es gibt noch zwei weitere Unternehmen und diese bliesen bereits die Ballons auf. Dann rief uns Craig zusammen und teilte uns mit, dass die Fahrt aus Sicherheitsgründen abgesagt wird
!
Sie befürchteten anscheinend mehr Regen oder was auch immer. Ich war mega enttäuscht, denn auch wenn es keine Fotos gegeben hätte, hätte ich mich über das Erlebnis einer Ballonfahrt sehr gefreut.
Michael rief Shine an, der den Fahrer schickte und uns zum Aussichtsturm brachte, wo Krystina und Carsten fotografierten – begeistert waren sie heute Morgen auch nicht. Der Aussichtsturm passt architektonisch so überhaupt nicht in die schöne Pagodenlandschaft, wie Ihr auf dem kleinen Foto oben rechts sehen könnt. Enttäuscht fuhren wir zurück ins Hotel und frühstückten. Ein Frustsekt wäre mir in diesem Augenblick
lieber gewesen...
Nach dem Frühstück starteten wir unser Vormittagsprogramm und fuhren in ein Pagodenfeld. Hier waren die Pagoden sehr alt und teilweise mit Pflanzen überwachsen. Ich streifte mit Shine und Krystina durch das Feld und immer wieder entdeckten wir lohnende Motive und bewunderten die mitunter mystisch angehauchten Pagoden. In einer Pagode gab es recht gut erhaltene Wandmalereien und die Buddha-Figuren in den Tempeln sind sowieso immer wieder ein Foto wert. Wir hielten uns rund zwei Stunden im Feld auf und trafen dann auf Michael und Uli in der neuen Pagode, die zur Zeit aktiv von den Einheimischen genutzt wird. Dort fanden wir einige hübsche Motive in den verlassenen Gebäuden des Klosters. Die beiden Arbeitsfotos oben stammen von ©Michael Lohmann.
Diashow (Klick für grössere Bilder):
Zur Mittagszeit waren wir zurück im Hotel und ich entschloss mich, nicht zum Nachmittagsausflug mitzufahren. Es stand zwar ein interessantes Kloster an, aber wenn es denn einen Sonnenuntergang geben würde, wären wir am Fluss oder Hafen gewesen. Und darauf hatte ich so gar keine Lust – ich würde mich nur ärgern, dass ich nicht im Pagodenfeld wäre ! So hatte ich vor, bei guten Bedingungen ein Tuk-Tuk zu mieten und entspannte mich bis dahin im kühlen Hotelzimmer.
Der Himmel klarte dann tatsäclich etwas auf und ich entschied, zur Plattform zu fahren. Krystina wollte mitkommen und so bestellte ich an der Rezeption ein Tuk-Tuk. Der junge Mann brachte uns dann in 15 Minuten zur Plattform und uns gelangen gerade noch ein paar Fotos, bevor die Sonne doch wieder hinter einer fetten Wolkenbank verschwand. Sehr Schade und da die Wettervorhersage für morgen auch eher bescheiden war, sah es so aus als würde Bagan leider fotografisch eine Enttäuschung werden . Und für mich war eigentlich Bagan DAS Highlight der Reise
.
Am Abend hatten wir ein Abendessen im Bagan Hotel direkt am Fluss. Das Essen war super lecker: es gab Fisch- und Hühnercurry, Gemüse, Prawn-Curry, Salat und Frühlingsrollen. Alles war sehr gut und wir genossen einen schönen Abend, um Shine zu verabschieden. Er würde morgen nach Yangon zurück fliegen, während wir an die Küste weiter reisen.
Highlight des Tages: das Pagodenfeld
Weiterreise zum Ngapali Beach
Shine rief um 4:30 Uhr an und teilte mit, dass es nicht schlecht aussehen würde draussen! Also trafen wir uns um fünf Uhr am Auto und fuhren in das südliche Pagodenfeld zu einem kleinen Hügel, der Otein Taung hiess. Hier war kein Mensch und wir hatten eine tolle Aussicht auf kleinere und grössere Pagoden. Es wurde langsam heller und der Himmel hatte eine feine leicht rosa Tönung. Ich suchte nach Kompositionen und hatte ziemlich viel Spass dabei.
Leider gab es im Osten zu viele dichte Wolken für einen Sonnenaufgang, aber der Himmel verfärbte sich dennoch intensiv rosa und rot, so dass einige ziemlich kitschig bunte Fotos entstanden. Aber ich mag das so und so muss das sein – Farbe ins Bild ! Das Spektakel dauerte nur ein paar Minuten, aber die genoss ich in vollen Zügen.
Dann starteten auch schon die Ballone und fuhren direkt auf uns zu. Obwohl es kein Sonnenlicht gab, war dieses Motiv im sanften Morgenlicht dennoch sehr schön und ich machte viele Fotos . Die Ballone über den Pagoden waren wirklich ein toller Anblick!
Um sieben Uhr fuhren wir schliesslich ins Hotel zurück und frühstückten. Um 8:45 Uhr war Abfahrt zum Flughafen, um nach Thandwe zu fliegen. Jetzt standen drei Übernachtungen am Ngapali Beach an. Ich war gespannt!
Am Flughafen war
es dann nach dem Einchecken Zeit, von Shine Abschied zu nehmen. Er ist wirklich ein fantastischer Guide, der mit vollem Einsatz und Liebe zu seinem Land bei der Sache ist. Wir waren alle sehr froh, dass wir ihn dabei hatten und ich war ihm zudem noch sehr dankbar für die Gespräche und die Segenswünsche.
Wir flogen zunächst zurück nach Heho und ich konnte von oben nochmal die schöne Landschaft mit den bunten Feldern bewundern. Das sieht wirklich sehr schön aus! Ich fotografierte mit dem Smartphone munter ein paar Schnappschüsse und genoss die Aussicht. Nach einem kurzen Aufenthalt in Heho flogen wir rund eine Stunde weiter nach Thandwe. Dort wurden wir in der Ankunftshalle von
Mitarbeitern des Sandoway Resorts * in Empfang genommen, die sich um unsere Koffer kümmerten, während wir am urigen Transportbus warteten. Es war sehr heiss und düppig hier an der Küste!
Die Fahrt zum Hotel dauerte rund 20 Minuten. Mein Zimmer war super geräumig und sehr schön, aber leider funktionierte die Klimaanlage nicht richtig. Ich rief den Zimmerservice, aber auch eine andere Einstellung brachte keine Besserung, so dass ich darum bat, in ein anderes Zimmer umziehen zu können. Glücklicherweise war dies möglich und ich zog in ein noch grösseres Zimmer über zwei Etagen. Unten befand sich eine Couch, der Kühlschrank und das mega grosse Badezimmer. Oben war das Bett und vor den Fenstern ein grosses und bequemes Liegesofa. Dort sollte ich die meiste Zeit am Computer und mit Musik verbringen
.
Ich machte einen Strandspaziergang und wir trafen uns um 16 Uhr. Die Gruppe wollte im Fischerdorf fotografieren, doch ich verspürte dazu wenig Lust, da der Strand dort richtig vermüllt ist . So kehrte ich in das Restaurant ein, gönnte mir eine Margarita und wartete, bis die Gruppe bereits nach kurzer Zeit zurück war und wir zu Abend assen.
Highlight des Tages: die schöne Zeit am Morgen in Bagan
Ngapali Beach
Ich stand bereits um 5:30 Uhr auf und ging zum Strand. Es wurde langsam hell und ich suchte mir strandabwärts eine schöne Stelle mit Steinen im Vordergrund einer Meeresjungfrau Figur. Der Anblick hat mich etwas überrascht, denn ich hätte eher einen Buddha erwartet! Jedenfalls machte sich die Meerjungfrau und die Steine sehr gut als Vordergrund und ich fotografierte munter drauf los. Ich brauchte einige Versuche für eine perfekte Welle, die die Steine schön umspült, aber das macht mir ja immer mega Spass – so auch heute und ich kehrte mit einigen ansprechenden Aufnahmen zurück ins Hotel.
Diashow (Klick für grössere Bilder):Die anderen waren noch nicht da und ich frühstückte allein. Ein kleiner Vorgeschmack, was mir zukünftig immer bevorstehen würde und mir gefiel das überhaupt nicht . Diese Leben allein macht nicht wirklich Freude und darüber kann auch nicht die Reise oder die Reiseerlebnisse wegtäuschen
. Das Frühstück war französisch geprägt und ich genoss vor allem den leckeren Käse und die Gipfeli. Ansonsten gab es wie immer alles, was das Herz begehrte: asiatische warme Gerichte, Speck und Eierspeisen, Obst, Joghurt, Müsli, Brot, frische Säfte sowie Käse und Aufschnitt. Ich liess mir Zeit, las online Zeitung und versuchte mich, so gut wie möglich von meinen schlechten Gedanken abzulenken.
Nach dem Frühstück verbrachte ich einige Zeit mit Datensicherung und Schreiben und um 11 Uhr trafen wir uns zur Bildbesprechung. Ich trug keine Bilder dazu bei, da ich immer noch nichts angesehen hatte, fand es aber trotzdem spannend.
Den Rest des Tages bis 16 Uhr verbrachte ich im kühlen Zimmer und schrieb am Reisebericht.
Zum Sonnenuntergang wollte ich an den Felsen bei dem Restaurant fotografieren und spazierte gegen 16 Uhr gemütlich los. Ich fand beim Restaurant einen schönen Platz in den Felsen und bestellte mir eine Margarita. Endlich war es soweit und die Sonne würde hinter der kleinen Insel verschwinden. Aber meine Kamera wollte nicht auslösen ! Bis ich heraus gefunden hatte, dass ich aus Versehen den falschen Auslösemodus eingestellt hatte, war die Sonne und somit auch mein Motiv weg
. Schade, aber ich hatte ja noch einen weiteren Tag für einen neuen Versuch
. Das Foto von mir stellte mir ©Michael Lohmann zur Verfügung - Danke!
Die anderen waren mittlerweile auch eingetroffen und wir assen zusammen zu Abend. Mit einem Absacker Bierchen in der gemütlichen Strandbar liessen wir den Tag ausklingen.
Highlight des Tages: Sonnenaufgang
Ngapali Beach
Auch heute Morgen war ich bereits wieder um 5:20 Uhr unterwegs und suchte mir ein anderes schönes Plätzchen am Strand. Das Wasser stand heute etwas höher und ich wurde bald fündig. Die Komposition mit den Steinen im Wasser gefiel mir sehr gut und ich spielte eine Zeitlang mit langen Belichtungszeiten. Das Erdschattenlicht war heute besonders intensiv und der Himmel über dem Horizont leuchtete in einem intensiven Rosa und Blau! Ich mag diese Zen Fotos einfach sehr und sie passen auch zu dem ruhigen Morgen, den ich hier verbrachte. Ich freute mich über die Bilder und hoffte, dass es diesmal auch am Nachmittag klappen würde.
Um 11 Uhr trafen wir uns wieder im Kino und schauten zunächst eine interessante Diashow von Ulis Bhutan Reise an. Diesmal hatte ich auch drei Fotos dabei, die besprochen wurden und oh Wunder, sie wurden nicht verrissen, obwohl es People Fotos waren
! Wahrscheinlich bin ich doch zu kritisch – ich finde eigentlich an jedem meiner Fotos etwas auszusetzen
!
Ich machte danach Pause im angenehm kühlen Zimmer und schrieb Blog Beiträge. Um kurz nach vier Uhr machte ich mich auf den Weg zum Restaurant und wollte den Felsen einen zweiten Besuch abstatten – diesmal wollte ich es besser machen! Ich trank zwei Margeritas, hörte dabei Musik und endlich war es soweit, dass die Sonne hinter der Insel verschwand und ich meinen heiss ersehnten Sonnenstern bekam! Ende gut, alles gut
! Ich wartete noch eine Weile, aber das Licht wurde nicht wirklich intensiv, so dass ich nach einer halben Stunde einpackte und zu den anderen ging, die zwischenzeitlich eingetroffen waren.
Wir assen zu Abend und Uli und ich nahmen zum Abschluss des Tages einen Absacker in der Strandbar.
Highlight des Tages: der rosarote Traum des Sonnenaufgangs
Weiterreise nach Rakhine – Mrauk-U
Ich liess es mir nicht nehmen, auch heute morgen um 5:30 Uhr zum Strand zu gehen. Nun ja, ich war eh schon wieder um fünf Uhr wach... Ich lief wieder zur Stelle von gestern und wie erwartet, war der Wasserstand heute höher. So ergaben sich wieder etwas andere Fotos und ich genoss meine Spielzeit am Strand mal wieder sehr. Der Himmel war heute im Osten wunderbar bunt, aber ich war mit meinen Farben auch zufrieden und verbrachte viel Zeit damit, auf die perfekte Welle zu warten. Es machte Spass wie immer
.
Um 11 Uhr hiess es dann Abschied nehmen von Birgit und Carsten, die nicht mit nach Mrauk-U kommen würden und nach Hause fliegen. Schade, denn ich hatte ihre immer lustige und fröhliche Gesellschaft sehr genossen . Wir restlichen Verbliebenen fuhren dann mit dem Bus zum Flughafen, checkten ein und flogen nach Sittwe im Rakhine Staat.
Im nächsten Kapitel könnt Ihr lesen, was ich im Rakhine Staat in der alten Königsstadt Mrauk-U erlebte.