Kurzreise nach Andalusien Ostern 2013
Wir freuen uns, dass Ihr unseren Reisebericht von unserer Kurzreise nach Andalusien über Ostern 2013 gefunden habt. Gerd und ich verbrachten sechs Tage in den Bergen der Sierra Nevada und entlang der Tropical Coast und tauchten auch noch in die interessante Geschichte von Granada ein. Es war eine nette Abwechslung vom schlechten, winterlichen Wetter zuhause in der Schweiz - obwohl das Wetter auch in Spanien für diese Jahreszeit eher unüblich wechselhaft war.
Wie immer, haben wir unsere Reise individuell geplant und hatten diese beiden Unterkünfte in Nigüelas und Granada gebucht:
Casa de Lino - Casa Rural in Nigüelas und Hotel Alhambra Palace in Granada.

Unser Auto, einen Peugeot 208 Diesel mit fünf Türen haben wir über Europcar am Flughafen Malága angemietet. Das Auto war sauber und in gutem Zustand - es gab nichts zu beanstanden.
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Vom Schnee in den Frühling

Es schneite leicht, als wir den Bus zum Basler Euroairport nahmen - dabei war es doch schon fast April! Was für ein merkwürdiger und langer Winter dieses Jahr... So freuten wir uns darauf, dem Frühling entgegen zu fliegen und gaben unser Gepäck am Baggage Drop-off von Easyjet ab. Unser Flug hob pünktlich um 12:15 Uhr ab - trotz des Chaos, das das Easyjet Personal beim Boarding am Abfluggate veranstaltete. Man könnte den Eindruck gewinnen, das sie eher eine Ausbildung als Schafhüter genossen haben anstatt von Bodenpersonal!
Der Flug dauerte etwas mehr als zwei Stunden und Malàga begrüsste uns mit angenehmen 20°C und etwas Sonnenschein - schön! Leider dauerte es dann fast 90 Minuten, bis wir unser Gepäck und den Mietwagen von Europcar hatten. Na ja, es war der Beginn der Ostertage und somit Grosskampftag und wir waren ja nicht die einzigen Reisenden an diesem Tag. Und trotzdem hatten wir am Europcar Schalter noch Glück, denn als ich endlich die Autoschlüssel in den Händen hatte, war die Warteschlange hinter mir fünf Mal so lang! Wir hatten einen Peugeot 208 Diesel, der ein paar Kratzer hatte, aber in gutem technischen Zustand war. Schnell in der Beschleunigung war er allerdings nicht - wie ich schnell heraus fand ;)

Wir fuhren los und suchten in einem der Dörfer auf dem Weg nach einem Supermarkt. Leider waren sie alle schon geschlossen; wahrscheinlich haben sie wegen Karfreitag so viel früher als üblich geschlossen. So hielten wir statt dessen an einer Tankstelle und kauften Limo, Sandwiches und ein paar Chips.
Kurz darauf erreichten wir das malerisch weisse Dorf Nigüelas, wo wir unser kleines Hotel Casa de Lino eher zufällig als geplant in dem Labyrinth der engen Gassen fanden. Das Hotel bietet zehn gemütliche Zimmer und das Restaurant befindet sich in der gedeckten Patio im Innenbereich. Wir wurden von Anouschka herzlich begrüsst und sie zeigte uns unser Zimmer. Es ist geräumig mit einem Bett, Nachttischen, Schrank und kleinem Balkon sowie einem grossen Badezimmer mit Badewanne.
Das Licht sah sehr gut aus und wir fuhren rasch wieder los, um nach einer schönen Location zum Sonnenuntergang zu suchen. Aber wie so oft, wenn man die Umgebung noch nicht kennt, war dies schwierig und wir waren dann auch etwas zu spät. Ich konnte gerade nur noch ein paar Fotos mit den letzten Sonnenstrahlen machen und die Bildkomposition war alles andere als ideal. Aber immerhin war es ein passabler Start!
Diashow Casa De Lino (Klick für grössere Bilder):Wir kehrten zurück zum Casa de Lino, wo wir ein fantastisches Abendessen genossen - Johan erklärte uns charmant und geduldig die verschiedenen Vor- und Hauptspeisen. Ich nahm luftgetrockneten Schinken aus der Region als Vorspeise und eine spanische Käseplatte als Hauptspeise, während Gerd einen Tomatensalat mit Sardellen und Lomo Ibérico (Schwein) wählte. Wir probierten dazu einen einheimischen Rot- und Weisswein, die beide sehr gut waren. Nach dem Essen waren wir ziemlich müde und gingen dann auch kurz danach schlafen. Highlight des Tages: die frühlingshaften Temperaturen in Spanien
Sierra Nevada

Wir schliefen gut, bis eine Gruppe lärmender Menschen spät von der Bar heim ging und einige Autos vorbei fuhren. Die Strassen oder eher Gassen sind im Dorf sehr eng und jedes Auto hört sich an, als würde ein Schwerlasttransporter durchs Schlafzimmer fahren... So war ich dann auch am nächsten Morgen zu müde, um aufzustehen und ausserdem wusste ich auch gar nicht, wo ich hätte hin sollen und so blieb ich einfach noch eine Stunde länger im Bett. Die Bedingungen für Fotos zum Sonnenaufgang waren eh nicht besonders gut - also, Entspannungszeit!

Wir frühstückten um neun Uhr und wurden mit Baguettes, Käse, Aufschnitt, Marmelade, Müsli, Joghurt, Kaffee und Tee überrascht. Lecker!

Nach dem Frühstück starteten wir unseren Tagesausflug und fuhren hinauf nach Trevélez, das sich auf 1470 Meter in den Bergen der Sierra Nevada befindet. Ungewöhnlicherweise war der Frühling hier noch nicht angekommen und die Landschaft sah immer noch trüb und traurig aus. Trevélez ist berühmt für seinen luftgetrockneten Schinken und wir besuchten pflichtbewusst eine Metzgerei, um ein Kilo des leckeren Jamón de Trevélez zu kaufen. Wir probierten ihn auch gleich im Restaurant nebenan, aber uns war das Dorf dann doch viel zu touristisch und wir fühlten uns nicht wirklich wohl. So fuhren wir kurze Zeit später weiter und hielten an der Brücke über den Rio Chico an, wo wir auf der Hinfahrt einen schönen kleinen Wasserfall gesehen hatten. Ich ging hinunter zum Bach, aber ich konnte keinen geeigneten Standpunkt für ein Foto finden und kletterte wieder bis zur Brücke zurück. Ich machte ein Foto von dort, was für mich eine ungewöhnliche Perspektive ist. Ich fotografiere nicht so gern von oben herab, aber es war das Beste, was ich daraus machen konnte und es war eine schöne Pause dort...

Wir fuhren zurück nach Nigüelas, parkierten das Auto auf dem Parkplatz am Ortseingang und machten einen Spaziergang am Rio Torrente entlang. Der Fluss hatte recht viel Wasser und es gab einige dramatisch dunkle Wolken über den Bergen, die sich gut mit dem warmen Licht auf den Bergen machten. Wir hofften auf gutes Abendlicht, wurden aber enttäuscht, da es zur Zeit des Sonnenuntergangs bereits total bewölkt war. Ich liess mich aber nicht entmutigen und machte ein paar Fotos im Flussbett mit dem Dorf, den Klippen und den Bergen im Hintergrund.
Wir liefen zurück und kamen genau zur richtigen Zeit der blauen Stunde im Dorf an. Die Kirche war beleuchtet und sah gegen den Abendhimmel grossartig aus.
Irgendwie ein neues fotografisches Gebiet für mich, das ich aber dennoch genoss. Ich machte auch noch ein paar Fotos in den kleinen Gassen, die sehr stimmungsvoll in der Abenddämmerung aussahen.
Das Abendessen war wieder ein Hochgenuss im Casa de Lino. Ich hatte gebratene grüne Paprika (Pimientos de padrón) als Vorspeise und Paletilia de cordero (Schweineschulter) als Hauptspeise. Gerd wählte als Vorspeise kleine Kartoffeln mit Pesto und Bacalao auf mediteranne Art als Hauptgericht. Alles war von exzellenter Qualität und mehr als schmackhaft und wurden von leckerem einheimischen Rot- und Weisswein begleitet.
Wir machten nach dem Essen einen kurzen Verdauungsspaziergang durch das Dorf und fielen kurz danach müde ins Bett.
Highlight des Tages: die Foto Session am Rio Torrente
Bergtag

Es sieht so aus, als würden diese Ferien nicht so im Zeichen der Fotografie stehen, da das Wetter nicht wirklich mit uns spielen will. Einheimische sagten, dass es der kälteste und wechselhafteste Frühling seit langer Zeit sei und so sahen wir auch kaum blühende Pflanzen und hatten viel bedeckten Himmel und sogar Regen. Eigentlich genau das Gegenteil von dem, was man von Südspanien Ende März erwarten kann!

So machte ich mir dann auch an diesem Morgen nicht die Mühe, zur Fotografie aufzustehen und wir genossen ein ausgiebiges Frühstück. Anschliessend fuhren wir die kleine Strasse durch die wunderschöne Landschaft der Sierra de las Guájaras und der Sierra del Chaparral. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke änderte sich die Landschaft dramatisch vom Kiefernwald zu einer zerklüfteten Berglandschaft aus Dolomitmarmor. Wir bewunderten die Aussicht, aber fuhren weiter nach Almuñécar und wollten später am Nachmittag im besseren Licht zurückkehren.
Wir parkierten das Auto in der Nähe des Einkaufszentrums von Almuñécar und kauften Softdrinks und etwas zu Naschen. Es war nun auch Mittagszeit und wir kehrten in eines der Restaurants direkt am Strand ein.
Nun, es war ein typisches Touristenlokal mit ziemlich bescheidenem Essen, aber wir genossen es trotzdem, am Strand zu sitzen und aufs Mittelmeer zu schauen.
Nach einem Strandspaziergang fuhren wir zurück auf die Sierra del Chaparral und machten unterwegs eine kleine Pause, um den Ausblick auf die ganze Küste von Montril bis in den Westen zu geniessen. Ein Adler kreiste am Himmel und nach einem Mittagsschläfchen fuhren wir zu dem geplanten Standpunkt für den Sonnenuntergang. Das Licht war noch okay, aber leider zogen immer mehr Wolken auf und es blieb nur noch ein fahles Licht übrig. Nach ein paar Aufnahmen packten wir enttäuscht zusammen und fuhren zurück nach Nigüelas. Schade - nicht, was wir uns erhofft hatten, aber wenigstens etwas ;)


Das Abendessen war wieder exzellent. Ich dachte, ich hätte mich mit der Vorspeisen Wurstplatte für ein 'leichtes' Abendessen entschieden, aber es kam dann eine riesige Platte mit fünf verschiedenen Wurstsorten! Gerd nahm frischen Tintenfisch auf Kartoffeln und war mit seiner Entscheidung sehr glücklich. Wir machten einen Verdauungsspaziergang durch das Dorf und ich fotografierte in den beleuchteten Gassen, bevor wir ins Hotel zurück kehrten und müde ins Bett fielen. Highlight des Tages: die Berge der Sierra del Chaparral
Diashow (Klick für grössere Bilder):Fisch und Wolken

Es sollte ein bedeckter Tag mit etwas Regen werden und so entschieden wir uns für eine Wanderung rund um Albuñuelas im Tal von Lecrín. Der Fluss hat tiefe Einschnitte hinterlassen und lässt das Tal ziemlich dramatisch aussehen. Das weisse Dorf hoch oben auf dem Rand der Klippen passt malerisch in die Landschaft.
Wir hatten uns eine Rundwanderung entlang des Fernwanderweges GR-7 um das Tal herum ausgesucht, aber es war bereits etwas verwirrend, den richtigen Einstieg vom Dorf aus zu finden. Schliesslich fanden wir den Weg und stiegen hinab zum Fluss, wo wir einen kleinen, hübschen Wasserfall mit kristallklarem Wasser fanden.
Wir stiegen den Hügel hinauf, fanden aber dort keinerlei GR-7 Wegweiser mehr. Es gab einige gepinselte Pfeile auf dem Feldweg, denen wir folgten, aber wir fanden später hinaus, dass wir offensichtlich viel zu weit nach oben gegangen sind. Nach einer Stunden trafen wir auf den GR-7, aber es war nun schon recht spät und sah nach Regen aus und so gingen wir leicht enttäuscht zurück.
Als wir an einer Wegkreuzung ankamen, suchten wir nochmals nach dem GR-7, aber keiner der Pfade war markiert. Wir liefen also denselben Weg zurück, immer in Begleitung eines freundlichen Hundes, der uns seit Beginn vom Dorf aus folgte ;)
Was lernen wir daraus? Wanderwege in Südspanien sind nicht sonderlich gut markiert und man kann sich schnell verlaufen, wenn man keine detaillierte Karte oder GPS hat. Wir hatten beides während dieser Kurzreise nicht dabei, da wir nur eine kleine Wanderung machen wollten, um die Landschaft zu geniessen.
So erreichten wir hungrig und durstig das Dorf, verabschiedeten uns von unserem treuen Begleiter und fuhren an die Küste, wo es heller und trocken war. Wir machten in La Mamola eine Mittagspause, wo es sogar etwas sonnig war. Das 'Casa Patricio' war voll mit Einheimischen zum Osteressen und es stellte sich als sehr gute Wahl für Fisch heraus.
Ich nahm Seeteufel und Gerd eine Fischplatte mit Garnelen, Krabben, Seeteufel, Muscheln und Brasse - alles war vorzüglich und sehr lecker. Nach dem Essen machten wir einen kleinen Spaziergang am (etwas hässlichen) Strand und bauten zwei kleine Steinmännchen - ganz einer alten Schweizer Tradition folgend... ;)
Auf dem Rückweg nach Nigüelas nahmen wir die Strasse durch die Berge, aber es regnete stark und wir sahen so gut wie gar nichts von der Landschaft oder die Gipfel der Sierra Nevada. Schade!
Wir kehrten ins Hotel zurück, machten Planungen für den nächsten Tag, ich schrieb am Reisebericht und wir entspannten bei einem Glas Wein nach einer angenehmen heissen Dusche.
Highlight des Tages: das Mittagessen

Granada
Es hatte die ganze Nacht geregnet und so wurden es wirklich die ersten Ferien, in denen ich weder gutes Morgen- noch Abendlicht für die Fotografie hatte! Wir genossen unser letztes Frühstück im Casa de Lino, denn wir zogen heute für die letzte Nacht weiter nach Granada. Wir verabschiedeten uns von Anouschka, zahlten die Rechnung und machten uns auf den kurzen Weg nach Granada.

Es war etwas verwirrend, die Strasse zum Hotel aus dem Kreisverkehr in der Nähe der Alhambra zu finden, aber es gelang uns dann im zweiten Versuch und wir erreichten unser Hotel, das Alhambra Palace Hotel. Es befindet sich in idealer Lage direkt gegenüber dem berühmten UNESCO Weltkulturerbe. Der Concierge parkierte unser Auto und wir bekamen die Keycard für unser Zimmer im zweiten Stock mit einem grossartigen Blick über die Stadt von Granada. Das Zimmer ist sehr gross mit einem riesigen Bett, Tisch und Stühlen, Fernseher und freiem WLAN Zugang. Das Badezimmer ist im maurischen Stil gehalten und hat eine schöne Badewanne.

Wir hatten unsere Alhambra Eintrittskarten für die Zeit von 14:00 bis 20:00 Uhr bereits im Vorfeld per Internet gekauft und mussten sie nun nur noch im Ticket Office am Eingang abholen. Auf dem Weg dorthin gab es eine Unterwasser Naturfotografie Ausstellung, die sehr interessant war und uns den Weg verkürzte. Es war eine gute Idee im Voraus zu buchen, denn die Schlange für die Tageskarten war bereits um diese Uhrzeit ziemlich lang. So mussten wir nur fünf Minuten warten und bekamen die Tickets ausgehändigt, nachdem wir uns mit Ausweis und der Kreditkarte, die wir zur Buchung eingesetzt hatten, ausgewiesen hatten .

Wir hatten nun noch etwas Zeit und liefen in die Altstadt, um etwas zu essen. Das von uns gewählte Restaurant war keine sehr gute Wahl: die Weingläser waren ziemlich dreckig, das Essen und der Wein eher lausig und der Kellner wollte nicht verstehen, wieviel Trinkgeld wir geben wollten. So gab er uns einfach kein Rückgeld und kam mit sechs Euro Trinkgeld für schlechtes Essen und Service davon. Nun, dies scheint normal zu sein in den touristischen Gegenden Südspaniens, denn es passierte nicht das erste Mal - aber er hinterlässt nichtsdestotrotz eine bittere Note...

Es war nun Zeit, die grandiose Stadtburg und riesigen Komplex der Alhambra zu besichtigen. Sie wurde ursprünglich um 889 als Festung gebaut und unter dem Sultan von Granada, Yusuf I, in einen Königspalast umgewandelt. Ich gehe hier nun nicht weiter auf geschichtliche Details der Alhambra ein, da es schon millionenfach geschrieben wurde und verweise an dieser Stelle auf den informativen Wikipedia Beitrag für umfangreiche Informationen: Wikipedia: Geschichte der Alhambra

Unser Eintritt zu den Na?ridenpalästen war für 17:00 Uhr festgelegt und so starteten wir unseren Rundgang beim Sommerpalast Generalife und den königlichen Gärten. Der Gang durch die Nasridenpaläste war jedoch der Höhepunkt und sehr eindrucksvoll. Wir besichtigten ausgiegig den Königspalast, den Court of the Myrtels, die Hall of the Ambassadors, den fantastische Court of the Lions and the Fabulous Fountain, die Hall of the Abencerrajes und erklommen zum Schluss die Festungstürme der Alcazaba, von wo aus fantastische Ausblicke auf das muslimische Viertel und die Hügel von Granada hat. Die maurische Baukunst und Architektur ist einfach nur atemberaubend und überwältigend, vor allem die kunstvollen Decken hatten es uns angetan. Die Alhambra ist wirklich einen ausgiebigen Besuch wert und man wird nicht enttäuscht.

Um halb acht Uhr gingen wir zurück ins Hotel, wo wir in der Bar ein leichtes Abendessen mit leckeren Tapas und Wein hatten. Ich machte noch einige Fotos der Stadt in der blauen Stunde; leider fand ich auf die Schnelle keinen geeigneten Standpunkt für die Alhambra. Die Hügel gegenüber hätten sich geeignet, aber das war für so einen Kurzbesuch viel zu wenig Zeit. Aber es gibt ja meistens noch ein nächstes Mal...
Highlight des Tages: die Nasridenpaläste in der Alhambra
Adíos Andalusia!

Wir schliefen heute aus, da es mal wieder regnete und wir auch keine speziellen Pläne für den Tag hatten. Wir gingen ausgiebig frühstücken und genossen das reichhaltige Buffet: warme Speisen wie Chorizos, Rührei, Speck und Pilze sowie jede Menge Aufschnitt, Käse, Lachs, Müsli, Joghurt, Backwaren, Früchte, Kaffee und Tee - es war für jeden Geschmack etwas dabei!
Wir checkten aus und der Concierge brachte das Auto - ha, das gefiel mir wirklich! Gestern hatte ich von einer Lagune in der Nähe von Málaga gelesen, die die zweitgrösste Population von Flamingos in Europa beheimatet und so fuhren wir eine knappe Stunde zum Reserva natural of Laguna de Fuente de Piedra. Leider waren bisher nur einige wenige Flamingos zurück - ein weiteres Zeichen dafür, dass auch in Spanien der Frühling recht spät dran war!
Aber das machte überhaupt nichts, denn es gab noch reichlich andere Vogelarten zu bewundern und wir machten Fotos von Stelzenläufern, Reihern, einem Rotkopfwürger, einem Neuntöter und einer sehr süssen Grauammer, die aus vollem Hals sang und für uns posierte. Was für ein Spass!
Viel zu schnell mussten wir uns schon wieder von den Vögeln verabschieden und fuhren nach dem Mittagessen eine landschaftlich schöne kleine Strasse ab Villanueva de la Conception Richtung Málaga. Dies war eine sehr gute Entscheidung, denn der Fluss bahnte sich seinen Lauf durch ein enges Tal und es boten sich uns zahlreiche schöne Ausblicke über das Tal und die umliegenden Berge mit den Olivenbaumplantagen. Ein sehr schönes Tal, wo es sich lohnen würde, für einen intensiveren Blick wieder zu kommen. Wirklich sehr schön!

Wir kamen am Flughafen gegen 18:00 Uhr an, nachdem wir das Auto vollgetankt und an Europcar zurück gegeben hatten. Die Dame kontrollierte das Auto ganz genau, wir unterschrieben das Protokoll und gingen zum Baggage Drop-off von Easyjet. Und wieder war es an dem Schalter die längste Schlange - wir werden nicht mehr online einchecken, ausser wenn wir nur mit Handgepäck reisen. Online check-in ist mit Gepäck pure Zeitverschwendung, da der Drop-off Vorgang fast genauso lang dauert wie ein regulärer Check-in! So konnten wir dann endlich durch die Sicherheitskontrolle, nahmen einen letzten Drink in einer Bar und gingen an Board. Das Flugzeug hob pünktlich ab und wir hatten einen ruhigen und schnellen Flug nach Basel. Es hatte kaum Wolken am Himmel und wir genossen den Ausblick über die Sierra Nevada und wir konnten sogar Nigüelas ausmachen! Sofort nach der Landung schaute ich nach dem aktuellen Spielergebnis von Bayern's Champions League Match gegen Juventus Turin - yeah, wir führten 1:0 und gewannen am Ende 2:0. Und so war ich wieder mal Fussball-glücklich
Es war eine nette Kurzreise nach Andalusien, die wir trotz der wenigen Fotogelegenheiten sehr genossen. Aber immerhin sind wir dem schlechten Osterwetter in der Schweiz entkommen und konnten etwas wärmere Temperaturen und Sonne tanken. Der Besuch der Alhambra war aber definitiv der Höhepunkt dieser Reise, an den wir uns immer erinnern werden. Highlight des Tages: die Vögel der Laguna de Fuente de Piedra Wir hoffen, Euch hat unser kleiner Reisebericht Spass gemacht und danken Euch für Euer Interesse - Sandra & Gerhard Wir freuen uns über Euren Besuch unseres Fotoblogs mit aktuellen Fotos und Informationen über unsere Fotoprojekte: SA*GA Photography – Fotoblog von Sandra Schänzer
Diashow (Klick für grössere Bilder):